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Medien-Probier-Tag der VHS

Alter schützt vor Technik nicht

Münster

Keine Angst vor Technik: Um älteren Menschen den Umgang mit digitalen Medien zu erleichtern, veranstaltete die Volkshochschule und der "Digital-Kompass" einen Kennenlern-Tag.  Viele Besucher waren überrascht vom Nutzen für den Alltag.  

Von Klaus Möllers

Ein Besucher schaut durch eine VR-Brille für eine "Virtual Reality", also eine künstliche Wirklichkeit. Sie zeigt Bilder oder Filmaufnahmen und kann für Menschen eine Erlebnis-Hilfe sein, wenn sie die dargestellten Orte selbst nicht mehr besuchen können, etwa den Zoo, sagte Marcel Scharf von der Firma Fördiko (r.)    Foto: klm

Digitale Techniken sind gerade für ältere Menschen eine Herausforderung, weil sie nicht selbstverständlich mit ihnen aufgewachsen sind. Manchmal kommt man um sie kaum herum, etwa falls jemand E-Mails schreiben oder ein Handy nutzen möchte. Sie können auch eine Hilfe sein, die den Alltag leichter macht.

So sehen es die Veranstalter des ersten "Medien-Probier-Tages", der am Samstag in der Volkshochschule (VHS) stattfand. Für Anfänger und für Fortgeschrittene war er gedacht. Dabei nicht ausschließlich für die Generation "60 plus", sagte Anke Wermelt, Fachbereichsleiterin für digitale Medien der VHS. Auch jüngere Menschen, die sich mit Computer, Tablet, Smartphone und Apps eher schwertun, sollten Einstiegshilfe bekommen.

Polizei rät zu Schutz vor Betrug

Polizei und Verbraucherzentrale erklärten, wie im Internet verlässliche beziehungsweise betrügerische Kauf- oder Abo-Angebote unterschieden und Betrugsversuche per E-Mail selbst erkannt werden können. Und wie man seine Passwörter schützt. "Es schließen  vermehrt Bankfilialen. Vor dem Online-Banking am eigenen Computer haben manche Menschen aber Berührungsängste", so Wermelt.

"Es können Informationen auch gedruckt mitgenommen werden", erklärte Susanne Götz vom Verein Bürgernetz, der das Netzwerk "Digitalkompass" in Münster organisiert. Also ganz real auf Papier, um nicht gleich vor einer digitalen Herausforderung zu stehen.  Für die Stadt stellte das Sozialamt die App – also eine Zusatzanwendung, die auf das Handy geladen werden kann – "Gut versorgt in Münster" für Senioren vor.

Sie bietet zum Beispiel Kontakt zu Behörden, Telefonnummern von Notdiensten und Veranstaltungskalender. "Die App gibt es seit zwei Jahren. Vor einem Jahr wurden schon rund 4000 Nutzer gezählt, die für sich den Standort Münster eingetragen hatten", berichtete Manfred Poppenborg von der Kommunalen Seniorenvertretung.

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