Aktueller Bericht
Treibhausgas-Emissionen in Münster sinken
Münster
Seit 1990 sind die CO2-Emissionen in Münster deutlich gesunken. Ob im Gewerbe, in Privathaushalten oder im Verkehr - es werden weniger Treibhausgase ausgestoßen. Eine andere Entwicklung schmälert das Ergebnis jedoch.
Die CO2-Emissionen sind in Münster seit dem Jahr 1990 trotz des starken Wachstums der Stadt um 31 Prozent gesunken. Das geht aus dem aktuellen Bericht zur "Energie- und Treibhausgasbilanz 1990-2020" hervor. "Pro Kopf liegt der Rückgang der Treibhausgas-Emissionen rechnerisch sogar bei 43 Prozent", heißt es dazu in einer städtischen Pressemitteilung.
Die aktuelle Bilanz zeigt nach Angaben der Stadt: Im Vergleich zum Vorjahr konnten 2020 rund 80.000 Tonnen CO2 im Stadtgebiet vermieden werden. Diese Menge entspricht dem, was etwa 25.000 Privathaushalte in Münster im Jahr für Heizung, Strom und Warmwasser emittieren. Reduziert werden konnte der Ausstoß laut Mitteilung der Stadt in allen Sektoren: in Privathaushalten, im Gewerbe, in der Industrie und im Verkehr.
Mehr Klimaschutz, aber auch mehr Einwohner
Wohnfläche legt seit 1990 um 46 Prozent zu Seit 1990 sind in Münster vor allem zwei Effekte zu beobachten: Der Klimaschutz konnte Fortschritte machen, zugleich ist die Zahl der Einwohner und Einwohnerinnen gewachsen, die auch immer mehr Wohnraum brauchen. Innerhalb von 30 Jahren ist die Bevölkerungszahl um rund 14 Prozent auf knapp 314.000 Münsteraner und Münsteranerinnen gestiegen. Im gleichen Zeitraum hat die Wohnfläche um gut 46 Prozent zugenommen und die Anzahl der Personen pro Haushalt ist von 2,25 auf 1,85 gesunken. "Jede und jeder Einzelne stößt zwar deutlich weniger CO2 aus, das städtische Wachstum schmälert allerdings das absolute Gesamtergebnis", teilt die Stadt mit.
"Münster bringt alles mit, was wir für eine klimaneutrale Stadt brauchen: Mut, Zusammenhalt und Selbstbewusstsein", betont Klimadezernent Matthias Peck. "Jetzt gilt es, alle gemeinsam für den Klimaschutz zu mobilisieren."
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