Reste der 1938 zerstörten Synagoge entdeckt
Überraschender Fund bei Bauarbeiten an der Klosterstraße
Münster
Die Bauarbeiten für die Erweiterung der Synagoge an der Klosterstraße sind überraschend vom dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte eingeholt worden. Ein Bagger ist Anfang der Woche auf Überreste des am 9. November 1938 zerstörten Vorgängerbaus gestoßen, darunter Teile des Fundaments sowie Steine mit Brandspuren. Das Gebäude war in der Reichspogromnacht von SA-Leuten angezündet worden. Erst als der Funkenflug das Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern, die Hedwigsklinik und die Raphaelsklinik bedrohte, durfte die Feuerwehr eingreifen.