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Kommentar

Weltneuheit von Uni-Medizinern: Innovation der Spitzenklasse

Münster

Chirurgen aus Münster haben erstmals weltweit vollständig robotergestützte mikrochirurgische Eingriffe durchgeführt. Ein großer Schritt für die Forscher, für die Medizin, für den Wissenschaftsstandort Münster. Ein Kommentar.

Von Pjer Biederstädt

Dr. Maximilian Kückelhaus führt vor, wie er mit dem „3D Augmented Reality Headset“ und den Joysticks über den Operationsroboter feinste Bewegungen – hier zu Demonstrationszwecken an kleinen Ringen, sonst an menschlichen Gefäßen – ausführen kann. Foto: Pjer Biederstädt

Bei Transplantationen etwa nach Unfällen vernähen Mikrochirurgen kleinste menschliche Strukturen wie Blutgefäße, Nerven oder Lymphbahnen, die ein Vielfaches kleiner sind als ein Reiskorn. Jetzt ist dies auch mit Robotern möglich. Klingt unvorstellbar, doch das Team um Privatdozent Dr. Maximilian Kückelhaus und Prof. Dr. Tobias Hirsch vom Zentrum für Muskuloskelettale Medizin der Universität Münster (WWU) hat die weltweit ersten vollständig robotergestützten mikrochirurgischen Eingriffe an Menschen durchgeführt.

Das bedeutet nichts weniger, als dass perspektivisch Operateur und Patient bei mikrochirurgischen Eingriffen voneinander räumlich entkoppelt sein könnten. Die Tragweite dieser Erfindung lässt sich bisher nur erahnen – doch schon jetzt steht fest: Den Forschern aus Münster ist etwas Großes gelungen.

Bahnbrechende Erfindung

An ihrer bahnbrechenden Erfindung sind neben der WWU auch das Uniklinikum Münster und die Fachklinik Hornheide beteiligt. Diese Zusammenarbeit stellt einmal mehr unter Beweis, dass Münster ein prosperierender Wissenschaftsstandort ist, in den es sich zu investieren lohnt.

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