200 Kilometer Reichweite
UKM testet ersten Elektro-Rettungswagen
Münster
Als zweites Universitätsklinikum in Deutschland testet das UKM derzeit den ersten voll elektrisch angetriebenen Rettungswagen. Damit soll der Patiententransport nachhaltiger werden.
Es ist fünf Tonnen schwer, geräuschlos und hat eine Reichweite bis zu 200 Kilometer: Als zweites Universitätsklinikum in Deutschland testet das UKM derzeit den ersten voll elektrisch angetriebenen Rettungswagen (e-RTW).
Laut Universitätsklinikum kommt der Elektro-Rettungswagen im Rahmen einer Testphase auf dem Gelände des UKM nun zwei Wochen lang zum Einsatz. „Wir haben uns überlegt, wie wir den Bereich Patiententransport nachhaltiger gestalten können“, erzählt André Saphörster, Leiter des Patiententransport- und Botendienstes am UKM.
Alternative für Einsätze auf dem Campus
„Und gerade bei Einsätzen auf dem Campus mit eher kurzen Fahrstrecken, wenn wir Patientinnen und Patienten zwischen den einzelnen Gebäuden verlegen müssen, kann ein solcher Elektro-RTW eine Alternative zu unseren dieselbetriebenen Rettungswagen sein und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“ Von der Ausstattung her ist der von einer Firma für Sonderfahrzeuge entwickelte Elektro-Rettungswagen mit dem „normalen“ Krankenwagen fast identisch.
Akku kann nicht brennen
Das Besondere ist die Akkutechnologie. Saphörster erklärt: „Im Gegensatz zu den Akkus, die in den gängigen Elektro-Fahrzeugen verbaut sind, zeichnen sich diese dadurch ab, dass sie nicht brennen können und dazu noch einen zusätzlichen Sicherheitsaspekt im Fall eines Unfalls bieten.“ Ein weiterer Vorteil ist zudem die Heizungsanlage: Das Fahrzeug wird im Ladezustand auf die gewünschte Temperatur im Winter erwärmt oder im Sommer gekühlt. „Das ist gerade für kurze Strecken auf dem Campus sehr wichtig“, so Saphörster.
Das UKM ist die zweite Uniklinik in Deutschland, die den elektrischen Krankenwagen im klinischen Transport testet. „Wir sind sehr zufrieden mit der Pilotphase. Wir haben durchaus positive Rückmeldungen erhalten, sowohl zum Fahrzeug als auch zum Fahrverhalten, und können uns vorstellen, in Zukunft hier auf dem Campus auch im Patiententransport Elektro-Fahrzeuge zu fahren“, sagt André Saphörster.
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