Der Fall des Enrico Kahl
„Viele haben sich abgekehrt“
Münster
Seit Enrico Kahl im Oktober 2015 als Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank fristlos entlassen wurde, hat sich sein Leben fundamental verändert. Das wurde deutlich beim Prozessauftakt am Donnerstag um den Spesenbetrug, den ihm die Staatsanwaltschaft vorwirft.
Einen solchen Satz hätte Enrico Kahl noch vor einigen Jahren niemand abgenommen: „Ich kann von mir behaupten, dass ich so gut wie nie ausgehe“, sagte der ehemalige Sparda-Bank-Chef am Donnerstag im Landgericht. Dort muss er sich verantworten, weil er über Jahre systematisch private Ausgaben als Spesen abgerechnet haben soll.