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Wohnprojekt

Vorzeige-Wohnprojekt soll Schule machen

Münster

Die Stadt will gemeinschaftsorientiertes Wohnen fördern. Das Vorzeige-Projekt wird gerade im Südviertel geplant. Die Bürgerinitiative „Liebenswertes Uppenberg“ würde das Konzept am liebsten kopieren. Doch das ist nicht so einfach.

Pjer Biederstädt

Foto: dpa

Das Wohnprojekt Südviertelhof gilt als Vorzeigeprojekt. Auf dem Gelände der alten Josefschule an der Hermannstraße wird ein Mehrgenerationenhaus für gemeinschaftliches Wohnen sowie ein Neubau für die derzeit in der Schule untergebrachte Kita gebaut. Auf dieses Konzept ist auch die Bürgerinitiative „Liebenswertes Uppenberg“ (BILU) aufmerksam geworden.

„Wir können uns so ein Modell auch für Uppenberg vorstellen“, sagt Initiativen-Sprecher Werner Szybalski. Angesichts der rasant steigenden Mietkosten in dem Stadtteil sei der von den Südviertel-Aktivisten mitgedachte soziale Aspekt von nicht zu unterschätzender Bedeutung.

Denn nach Meinung von Szybalski gebe es in dem Stadtteil zwischen Kinderhaus und dem Kreuzviertel infrastrukturelle Defizite, vor allem einen Mangel an Sozialräumen. Einkaufsmöglichkeiten seien zwar da, „aber nichts für die Menschen“, wie Szybalski betont.

Suche nach geeignetem Standort

Doch wo kann ein solches Projekt realisiert werden? Keine ganz leichte Frage. Es brauche als Voraussetzung eine geeignete Fläche, erklärt Dr. Christian Jaeger, Geschäftsführer der Wohn- und Stadtbau, die bereits sieben solcher Projekte in der Vergangenheit umgesetzt hat. Mit einer geeigneten Fläche sei so ein Projekt auch in Uppenberg nicht ausgeschlossen, so Jaeger.

Szybalskis Vorschläge: An der Steinfurter Straße, nördlich der Austermannstraße, oder an der Regina-Protmann-Straße. Auch wenn diese knapp jenseits der Stadtteilgrenzen liegen, wäre der Effekt positiv für Uppenberg, so Szybalski.

Beim BILU-Stammtisch am heutigen Dienstag (8. Januar, 19 Uhr) in der Zukunftswerkstatt Kreuzviertel, Schulstraße 45, soll neben weiteren viertelrelevanten Themen über das Mehrgenerationen-Wohnen diskutiert werden. Vertreter des Südviertel-Projektes berichten dann über den Stand des Projekts.

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