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Erste Erfolge mit Konzernumbau erzielt

Münsterischer Fleischriese Westfleisch verlässt die Verlustzone

Münster

Trotz der schwierigen Lage in der Fleischbranche hat das münsterische Unternehmen 2022 wieder Gewinn gemacht. Das gelang nur mit einem Konzernumbau – und eisernem Sparen.

Westfleisch arbeitet wieder ertragreicher. Foto: picture alliance / dpa/Archivbild

Der münsterische Fleischkonzern Westfleisch hat mit einem Konzernumbau und einem Sparprogramm wieder den Weg in die Gewinnzone gefunden. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, wurde im vergangenen Jahr – vorläufigen Berechnungen zufolge – ein Jahresüberschuss von 26 Millionen Euro erzielt, nach tiefroten Zahlen in ­Höhe von zwölf Millionen Euro im Jahr 2021. Sogar der Gewinn aus 2020 (8,1 Mio. Euro) wurde übertroffen. Der Umsatz stieg – aber nur aufgrund steigender Preise – um 17 Prozent auf drei Milliarden Euro.

„2022 profitierten wir zum einen von unserer guten Marktposition, zum anderen konnten wir unsere Profitabilität auch dank eines eigenen umfangreichen Maßnahmenprogramms deutlich steigern“, erklärte Finanzvorstand Carsten Schruck. „In den vergangenen 18 Monaten haben wir unser Standort-Setup sehr gut angepasst, Prozesse gestrafft, Strukturen optimiert, Schichtmodelle verbessert.“ Westfleisch erwarte für die nächsten Jahre einen rückläufigen deutschen Absatzmarkt, weiter Exporthemmnisse und einen starken Strukturwandel in der Landwirtschaft.

Westfleisch kündigte an, dass man sich auf der Generalversammlung im Juni 2023 von den drei ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern trennen wolle. Verbleiben werden dann die hauptamtlichen Mitglieder Carsten Schruck, Johannes Steinhoff und Michael Schulze Kalthoff. „Mit uns in Größe und Komplexität vergleichbare Genossenschaften haben bereits seit vielen Jahren kein Ehrenamt mehr im Vorstand“, erläuterte Vorstandschef Dirk Niederstucke.

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