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DJK-Sportschule an der Coburg

Wieder ein Defizit – aber viel Hoffnung

Münster

Die DJK-Sportschule an der Grevener Straße kämpft um das wirtschaftliche Überleben. 2018 gab es wieder ein Defizit. Aber im Verein gibt es Hoffnung auf Besserung.

Dirk Anger

Wolfgang Zalfen, Vorsitzender des Trägervereins der DJK-Sportschule Foto: hpe

Die Zukunft der DJK-Sportschule an der Coburg ist noch nicht gesichert, aber der Vorstand des Trägervereins sieht das Bildungs- und Sportzentrum auf einem guten Weg. So zumindest fiel das Fazit des Vorstands auf der jüngsten Mitgliederversammlung aus.

Die Zusammenarbeit mit dem Alpenverein und der geplante Bau einer Kletterhalle durch einen privaten Investor auf dem Gelände der Sportschule weisen aus Sicht des Vorsitzenden Wolfgang Zalfen in die richtige Richtung. Denn mit den Einnahmen aus den Erbpachtzinsen könne das noch stattliche Defizit verringert werden.

Minus von 100 000 Euro

Im vergangenen Jahr machte die Sportschule nach Angaben des Trägerverein-Vorsitzenden ein Minus von 100 000 Euro. Das kann mit einem Griff in die Rücklagen ausgeglichen werden. Doch bis spätestens 2024 muss sich die wirtschaftliche Situation aus Sicht des Vereins grundlegend verbessert haben.

Trotz der aktuell angespannten wirtschaftlichen Lage verzeichnet Zalfen hoffnungsvolle Signale. Der im vergangenen Jahr getroffene und später wieder aufgehobene Beschluss, den Beherbergungsbetrieb in der Sportschule zu beenden, habe trotz einer „Phase der Unsicherheit“ nicht zu einem gefährlichen Rückgang bei den Übernachtungen geführt.

In diesem Jahr hoffe man, so Zalfen, sogar deutlich über der Zahl von 7700 Übernachtungen aus dem Jahr 2017 zu liegen (2018: 6500). „Aber wir müssen weitere Maßnahmen unternehmen, um das Defizit zu verringern“, betont der Vorsitzende.

Sport- und Bildungsangebote als Frequenzbringer

Dabei sollen vielfältige Sport- und Bewegungsmöglichkeiten wie etwa Beachvolleyball helfen, die als freie oder vereingebundene Angebote mehr Leben auf die Anlage bringen können. Umfassende Bildungsangebote, unter anderem für die DJK-Verbände und den Behindertensportverband, sowie Tagungen und Seminare sollen die Auslastung im Beherbergungsbetrieb weiter nach oben bringen.

Außerdem laufen laut Zalfen „intensive Gespräche“ mit dem Verein zur Förderung des Leistungssports über mögliche Projekte und Kooperationen.

„Die Entwicklung als Sportzentrum soll weiterverfolgt werden“, erklärt Zalfen. Der Verein habe zustimmend den Masterplan zur Kenntnis genommen.

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