Pläne der Stadt Münster
WLE-Haltepunkte: So soll es neben den Gleisen aussehen
Münster
Fünf Haltepunkte sind in Münster für die Reaktivierung der WLE geplant. Für alles hinter dem Bahnsteig ist die Stadt Münster zuständig – sie stellte jetzt ihre Pläne im Detail vor.
Großer Bahnhof für fünf Haltestellen. Die Stadt Münster hat im Schulzentrum Wolbeck ihre Pläne für die zukünftigen Haltepunkte der WLE in Münster vorgestellt: Fahrradstellplätze, Ladestationen, Rampen zu den Bahnsteigen – eben alles was dazu gehört. Die Bürgerinnen und Bürger vor Ort interessierten sich jedoch für andere Dinge . . . .
Wann kommt die WLE? Wie sieht der Fahrplan aus? Was bedeutet die Reaktivierung des Zugverkehrs zwischen Münster und Sendenhorst für mein Grundstück? Mit diesen Fragen wurden die Mitarbeiter der Stadt Münster an diesem Nachmittag vielfach konfrontiert. „Das war ja zu erwarten“, gibt Dietmar König vom Stadtplanungsamt zu. Doch die Aufgaben sind auf viele Schultern verteilt: Der Zugverkehr soll auf der vorhandenen Trasse der Westfälischen Landeseisenbahn (WLE) erfolgen, für den Betrieb zuständig ist der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL).
Fahrradstellplätze, Ladestationen, Park & Ride
Die Stadt Münster baut nur die Bahnhaltepunkte – und streng genommen sogar nur die Nebenanlagen. Der eigentliche Bahnsteig wird nämlich von der WLE gebaut. Das bedeutet: Die Stadt Münster kann erst bauen, wenn die WLE ihren Teil erledigt hat. „Wir gehen weiterhin von einer Fertigstellung im Dezember 2025 aus und machen entsprechend unsere Hausaufgaben“, so König. Planungsrecht soll mit der Offenlegung der Pläne im dritten Quartal diesen Jahres geschaffen werden.
Die fünf Haltepunkte befinden sich am Hauptbahnhof, an der Halle Münsterland, an der Loddenheide, in Gremmendorf (Höhe Gremmendorfer Weg), in Angelmodde (Höhe Angelstraße) und Wolbeck (Hiltruper Straße). Der NWL wirbt damit, dass die neuen Elektrozüge nur 16 Minuten von Wolbeck bis zum Hauptbahnhof benötigen werden.
Bezirksbürgermeister Peter Bensmann
„Der Bedarf ist auf jeden Fall da“, unterstreicht Bezirksbürgermeister Peter Bensmann. „5000 Neubürger im Südosten können nicht alle Bus fahren.“ Das laufende Genehmigungsverfahren brandmarken Kritiker der Reaktivierung als intransparent. „Von der WLE ist heute niemand da“, bemängelt ein Gremmendorfer.
Für den Wolbecker Haltepunkt wird diskutiert, ob für den neuen Haltepunkt wirklich eine neue Straße entlang der Gleise benötigt wird. Die Busse könnten doch auch auf der südlichen Hiltruper Straße wenden, sobald dort ein Kreisverkehr entsteht, so eine Anregung.
Startseite