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Vorschlag für einen besseren Bahnverkehr

Züge bis zum Zentrum Nord

Münster

In unserer Serie „Ideenbörse Verkehr in Münster“ macht ein Leser einen Vorschlag zur Verbesserung des Bahnverkehrs. Die Anbindung des Haltepunktes Zentrum Nord müsse gestärkt werden.

Klaus Baumeister

2018 wurde der Bahnhaltepunkt am Zentrum Nord erweitert. Viele Regionalzüge aus dem Süden steuern den Haltepunkt aber nicht an, sondern enden bereits am Hauptbahnhof. Foto: Matthias Ahlke

Gerade einmal drei neue Bahnhaltepunkte wurden in den vergangenen 25 Jahren in Münster geschaffen: Zentrum Nord, Roxel und Mecklenbeck. Der Haltepunkt Zentrum Nord grenzt direkt an ein großes Gewerbegebiet mit sehr vielen Arbeitsplätzen. Gleichwohl ist unser Leser Sebastian Niester nicht zufrieden.

Er schreibt: „Um die Pendlerströme aus dem Süden in Richtung Zentrum Nord besser zu steuern und viele Leute vom Auto auf die Bahn zu bewegen, muss die Anbindung des Bahnhaltepunktes verbessert werden. Über die Bahnstrecke Dortmund-Münster gibt es gar keine Direktverbindungen und über die Bahnstrecke Hamm-Münster gibt es nur zwei Direktverbindungen am Morgen. Das bedeutet, dass alle anderen Züge am Hauptbahnhof enden und einen Umstieg erforderlich machen, wenn man zum Zentrum Nord weiterreisen möchte.

Leser Sebastian Niester

Nachmittags gibt es überhaupt keine Direktverbindungen von Zentrum Nord nach Süden. Irgendwie müssen aber doch die Leute, die morgens hingefahren sind, am Nachmittag auch wieder zurückkommen. Momentan geht das nur mit Umstieg am Hauptbahnhof.“

Für Umstieg bleiben zwei Minuten

Weiter ergibt sich laut Niester das Problem: Für den Umstieg bleiben zwei Minuten, was nur selten zu schaffen sei. Oder man wartet 20 Minuten. Niesters Anmerkung: „Jeden Nachmittag 20 Minuten am Hauptbahnhof auf den Anschluss zu warten, ist verschenkte Lebenszeit und macht die Strecke für Pendler unattraktiv. Mein Vorschlag lautet also, die Durchbindung aus Richtung Süden zu verbessern.“

Endstation Hauptbahnhof

Der Leser spricht ein Thema an, das immer wieder diskutiert wird. Viele Züge im Regionalverkehr enden im Hauptbahnhof. Berufspendler mit einem Ziel am Stadtrand sind damit fast immer darauf angewiesen, am Hauptbahnhof umzusteigen. Genau hier setzt das Konzept der „Münsterland-S-Bahn“ ein. Es sieht vor, dass der Hauptbahnhof nicht der jeweilige End- beziehungsweise Anfangspunkt einer Linie ist, sondern sich in der Mitte befindet. Wann die Umsetzung dieses Konzeptes erfolgt, ist bislang aber noch offen.

Zum Thema

In dieser Serie können Leser Vorschläge zu einer – aus ihrer Sicht – besseren Verkehrsabwicklung in Münster unterbreiten. Anregungen und Kommentare bitte an redaktion. ms@zeitungsgruppe.ms, Stichwort „Ideenbörse Verkehr“.

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