Notunterkünfte per Anweisung
Ahlen, Ibbenbüren, Borken, Gronau und Dülmen nehmen zusätzliche Flüchtlinge auf
Münsterland
Kaum noch Kapazitäten für die Erstaufnahme von Flüchtlingen, gleichzeitig eine stetig steigende Zahl an Asylbewerbern – die Folge: Auch im Münsterland werden vermutlich bald Zelte aufgestellt werden müssen. Davon jedenfalls gehen die Behörden aus.
Die Bezirksregierung in Münster ist inzwischen dazu übergegangen, Kommunen im Rahmen eines sogenannten Amtshilfe-Ersuchens zur Aufnahme der Flüchtlinge zu verpflichten. In Ahlen kamen so am Mittwoch 150 Asylsuchende unter. Ebenso viele Menschen wird Ibbenbüren aufnehmen. Am gleichen Tag wurde auch Dülmen angewiesen, bis zum 7. August eine Notunterkunft für ebenso viele Menschen einzurichten. Am gleichen Nachmittag erreichte die Ansage auch Gronau und Borken.
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„Bislang haben wir in 21 Notunterkünften Platz für rund 2500 Flüchtlinge“, sagte die Sprecherin der münsterischen Bezirksregierung, Sigrun Rittrich gestern – wohl wissend, dass diese Zahl heute schon überholt sein wird. Hinzu kommen demnächst 300 Plätze in der alten York-Kaserne in Münster und ebenso viele in der früheren Damloup-Kaserne in Rheine. Dort sollen die Asylsuchenden in Zelten untergebracht werden.
Vorbereitungen in Ahlen
In der vergangenen Woche hatte die Behörde auch bei den vier Münsterland-Kreisen nach weiteren potenziellen Unterbringungsmöglichkeiten nachgefragt. Eine positive Antwort gab es nur aus dem Kreis Coesfeld. Sieben Gebäude und acht Plätze für Großzelte meldete die Verwaltung – die letzten Reserven.
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