Spendenaktion für Nele Staden
Freundinnen unterstützen 22-jährige Krebspatientin
Emsdetten
Nele Staden ist 22, studiert Architektur in Münster und ist schwer krank. Ärzte haben bei ihr einen gefährlichen Darmtumor entdeckt. Nun versuchen ihre Freundinnen der Emsdettenerin so gut wie möglich zu helfen.
Sie erleben zusammen Höhen und Tiefen: Nele Staden und ihre Freundinnen Alina, Leona, Emily und Theresa. Seitdem sie Kinder waren, gehen die Fünf gemeinsam durchs Leben, zusammen haben die jungen Frauen aus Emsdetten und Umgebung die Schulbank am Arnold-Janssen-Gymnasium gedrückt. Nun wirbelt eine unheilbare Krankheit alles durcheinander.
Im August 2020 wurde bei Nele ein metastasierter Darmtumor festgestellt. Die Metastasen haben sich bereits in dem Körper der 22-Jährigen verteilt – der Krebs befindet sich im Endstadium. „Es ist für uns selbstverständlich, auch in dieser besonders schweren Zeit für Nele da zu sein, immer hinter ihr zu stehen und ihr den Rücken zu stärken, wo und wie wir nur können“, schreiben ihre besten Freundinnen auf einer Homepage, die sie extra eingerichtet haben.
Crowdfunding-Aktion
Über eine Crowdfunding-Aktion haben sie schon über 25.000 Euro für die junge Frau und ihre Familie gesammelt. „Weil die Krankheit zu selten und sie so jung ist, fällt Nele in eine ,Grauzone‘. Sie erhält daher kaum finanzielle Unterstützung“, erklären die Freundinnen den Grund.
„Wir möchten Nele mit dieser Spendenaktion eine der vielen Lasten von den Schultern nehmen, damit sie bestens versorgt ist.“
In gut einer Woche wird Nele Staden 23 Jahre alt. Sie studiert Architektur im siebten Semester in Münster, ist ein kreativer Kopf. Ihre Freundinnen beschreiben sie so: „Für uns ist Nele unser Ruhepol, unsere Ratgeberin für alles, unsere kreative, schlaue und wunderschöne beste Freundin. Würde uns jemand fragen, vor wem wir den größten Respekt haben, dann würde keine von uns auch nur eine Sekunde zögern – denn die Antwort ist ganz klar: Unsere Neli.“
Aufgeben kommt für Nele nicht in Frage
Nach unzähligen Untersuchungen startete Nele Staden so schnell wie möglich mit der Chemotherapie. Neun Chemoblöcke in vier Monaten hat sie gemeistert. Der gewünschte Erfolg blieb aus. Also schlugen die Ärzte eine Antikörpertherapie vor, die Nele „mit ganz viel Mut und Tapferkeit“ durchgezogen hat. Wieder ohne Erfolg. „Es ist wirklich schrecklich, wie immer wieder neue Niederschläge auf sie einprasseln und sie immer wieder aufstehen muss“, berichten ihre Freundinnen.
Spendenkonto
Aber aufgeben kommt für die 22-Jährige nicht in Frage. „Obwohl Nele gerade die härteste Zeit ihres Lebens durchmachen muss, meistert sie es unglaublich gut“, berichten die Vier und machen deutlich, wie stolz sie auf ihre beste Freundin sind. „Wir können nur betonen, dass wir das niemals auch nur annähernd so gut schaffen könnten, wie sie es gerade tut!“
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