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Coronavirus

Apotheken im Münsterland impfen erst im neuen Jahr

Münsterland

Rund 300 Apotheker in Westfalen-Lippe könnten theoretisch sofort mit dem Impfen gegen das Coronavirus beginnen – tatsächlich geht es aber wohl erst am 1. Januar 2022 los. Es müssen noch Details geklärt werden.

Von Stefan Werding

Impfen in der Apotheke – im Bild ist es eine Grippeschutzimpfung – klappt in Westfalen wohl erst ab Neujahr. Foto: David Inderlied

Münsterländer werden sich in diesem Jahr wohl nicht mehr von Apothekern gegen Corona impfen lassen können. Zwar haben Bund und Länder entschieden, dass die beim Boostern helfen sollen, doch das soll erst ab dem 1. Januar möglich sein.

Dabei könnten in Westfalen-Lippe rund 300 Apotheker theoretisch morgen mit dem Impfen beginnen. Sie haben an einem Modellprojekt von Apothekerverband und AOK zur Grippe-Impfung teilgenommen und „alle Voraussetzungen“, wie Michael Schmitz von der Apotheker-Kammer erklärt. „Wir können uns als Kammer gut vorstellen, dass die schon loslegen.“ Der Haken: Das Projekt lief mit Apotheken im Kreis Lippe, im Dortmunder Raum und in Ostwestfalen, aber nicht im Münsterland.

Bereitschaft ist groß

Bei den anderen Apothekern sei die Bereitschaft zu helfen ebenfalls groß. Deren Schulung sei aber erst möglich, wenn letzte Details rechtlich geklärt seien: Muss jede Apotheke einen Wartebereich bieten (und deswegen vielleicht ein Zelt aufstellen), wie müssen Apotheker sich versichern, dürfen sie in ihren Labors den Impfstoff aufbereiten? Das Apothekenrecht sei der Grund, dass zwar „in jeder Pommesbude, aber nicht in jeder Apotheke“ geimpft werden dürfe, meinte Michael Schmitz.

Schulungen

Ist das geregelt, könnte die Kammer mit den Schulungen beginnen. Die seien pharmazeutisch zu 99 Prozent vorbereitet und werden vermutlich vier Stunden dauern. Wie viel die Apotheker pro Spritze verdienen, sei noch nicht klar. Bei den Ärzten sind es 28 Euro.

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