Brand in Flüchtlingsunterkunft
Dachgeschoss stand in Flammen
Lengerich
In einer städtischen Flüchtlingsunterkunft an der Wahringstraße hat es am Dienstagabend gebrannt. Dabei wurde eine Wohnung im Dachgeschoss komplett zerstört, zwei weitere Wohnungen sind unbewohnbar. Verletzt wurde niemand, zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei am Dienstag noch keine Angaben machen. Die Kripo hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die Freiwillige Feuerwehr wurde um 21.14 Uhr alarmiert und rückte mit acht Fahrzeugen sowie 43 Einsatzkräften aus. Vor Ort, so Feuerwehrchef Thorsten Budzinski, habe man zunächst bei der Evakuierung der elf Bewohner, darunter auch Kinder, geholfen. Die meisten seien das allerdings bereits in Sicherheit gewesen. Zudem seien zwei Trupps mit Atemschutz in das Gebäude gegangen, um zu kontrollieren, ob keine Personen mehr in einer der sechs Wohnungen waren. Das Feuer sei schnell unter Kontrolle gewesen, der Einsatz gegen 1 Uhr beendet worden.
Laut Polizei war der Brand ersten Erkenntnissen zufolge im Schlafzimmer einer von zwei Wohnungen im Dachgeschoss ausgebrochen und breitete sich dann im gesamten Zimmer sowie auf das Dachgeschoss aus. Als die Polizei am Einsatzort eintraf, schlugen Flammen aus dem Fenster der betroffenen Wohnung.
Die Beamten nahmen im Verlauf des Einsatzes eine Person mit auf die Wache. Diese sollte dort genauer befragt werden, da das vor Ort aufgrund von Verständigungsschwierigkeit nicht möglich war. Damit bestätigte die Polizei nicht Gerüchte, nach denen es eine Festnahme gegeben habe.
Nach Angaben von Ludger Dierkes von der Stadtverwaltung ist neben der ausgebrannten Wohnung eine weitere aufgrund der Rauchentwicklung nicht nutzbar, eine dritte aufgrund eines Wasserschadens. Insgesamt acht Personen müssten anderweitig untergebracht werden, darunter eine fünfköpfige Familie. Das beschädigte Dach sei inzwischen bereits provisorisch dicht gemacht worden.
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