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Alle Räder stehen still

Eisenbahnunternehmen HKX stellt den Betrieb vorerst ein

Münster

Bei der Hamburg-Köln-Express GmbH stehen vorerst alle Räder still. Vom 4. Oktober bis zum Fahrplanwechsel Anfang Dezember würden alle Fahrten eingestellt, teilte HKX am Mittwoch mit. 

Elmar Ries

Die HKX-Züge werden vorerst nicht mehr rollen. Foto: HKX

Das private Ei­senbahn-Unternehmen fährt von Hamburg über Münster, Essen, Duisburg und Düsseldorf nach Köln. Wirtschaft­liche Gründe als Ursache für die achtwöchige Betriebspause schloss Matthias Wolf vom HKX-Betreiber Bahn-Touristik Express auf Nachfrage aus. „Da ist nichts dran“, sagte er. Das Unternehmen wolle vielmehr die verkehrsschwache Zeit nutzen, um „das Angebot zu ­verbessern und die Ressourcen im Haus zu bündeln“.

HKX war 2012 mit dem Ziel angetreten, der Deutschen Bahn im Fernverkehr das Fürchten zu lehren. „Es sollte ein richtiges Wett­bewerbsprodukt sein“, sagt Wolf.

Damit hatten sich die Verantwortlichen aber offenkundig übernommen. Von an­fangs 42 Fahrten pro Woche blieben am Ende noch vier übrig – „die aber“, so Wolf, „rund 300 bis 400 Fahrgäste pro Zug hatten“. Am Ende sei der HKX kein Konkurrenzprodukt zur großen Bahn gewesen, sondern hätte vielmehr als deren Ergänzungsverkehr gedient.

Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft soll der HKX wieder zwischen Hamburg und Köln rollen, sagte Wolf. Wann und wie oft, das ist noch völlig offen. „Wir werden uns das HKX-Angebot „grundsätzlich anschauen“, sagte Wolf weiter. Alles ­andere sei noch völlig offen.

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