Strecken neu vergeben
Eurobahn übernimmt ab 2017 zwei Zuglinien im Münsterland
Münsterland
Im Kreis Warendorf ist man auf die Eurobahn nicht gut zu sprechen. „Es gibt Ärger ohne Ende" klagte der Verkehrsdezernent des Kreises jüngst. Jetzt ist klar: Ab Dezember 2017 wird die Eurobahn zwei weitere Zuglinien im Münsterland übernehmen.
Trotz massiver Probleme der Eurobahn auf der Strecke zwischen Münster und Bielefeld hat das private Bahnunternehmen den Zuschlag für die Strecke von Münster nach Osnabrück und von Münster nach Rheine ab 2017 bekommen. Das hat der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) am Donnerstag bekannt gegeben. Das Vergabeverfahren sei abgeschlossen. Die Marke der Marke der Keolis Deutschland GmbH & Co. KG löse die Westfalen-Bahn und DB Regio AG ab. Die Fahrgäste erwarte ein besseres Fahrplanangebot, mehr Fahrkomfort und mehr Platz.
Probleme mit der Eurobahn im Kreis Warendorf
Im Kreis Warendorf hat es jüngst massive Kritik an der Eurobahn gegeben. Dort hat die Eurobahn im Dezember die Strecke zwischen Münster und Bielefeld übernommen. „Es gibt Ärger ohne Ende mit der Eurobahn“, hat der Verkehrsdezernent des Kreises Warendorf, Friedrich Gnerlich, jüngst geklagt. Nach Angaben eines NWL-Sprechers hat das bei der Entscheidung eine „gewisse Rolle gespielt“. Gleichzeitig meinte er aber auch: „Wir können ein in sich geschlossenes Verfahren nicht mit Kriterien belegen, die aus einem anderen Netz herrühren“. Die NWL gehe davon aus, dass das Angebot später auf der Schiene umgesetzt werde. Außerdem habe die Eurobahn die Probleme angegangen. So tendierten ausgefallene Züge wegen fehlender Lokführer gegen Null.
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