Bau-Boom
Fast zehn Prozent mehr Wohnungen im Münsterland
Münsterland
Die Zahl der Wohnungen im Münsterland ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen. Vor allem im westlichen Münsterland wurde viel gebaut.
Die Zahl der Wohnungen im Münsterland ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen. Wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Montag mitteilte, wuchs sie in Münster seit 2010 um 9,3 Prozent, in den Kreisen Steinfurt um 9,9, Borken um 9,7, Coesfeld um 8,5 und Warendorf um 6,9. Die Steigerungsraten lagen deutlich über dem Durchschnitt des Landes Nordrhein-Westfalen (+ 4,5 Prozent).
Die zehn Kommunen mit der höchsten Zunahme innerhalb Westfalens liegen im westlichen Münsterland: Südlohn (+ 15,5 Prozent) führt diese Liste an – vor Wettringen (+ 15,3 ), Raesfeld (+ 14,1) und Legden (+ 13,5 ). Außerdem gehören noch Ochtrup, Nordkirchen, Ahaus, Neuenkirchen, Hörstel und Greven zu dieser Gruppe. In all diesen Kommunen lag der Zuwachs jeweils bei mehr als zwölf Prozent.
Auch die Wohnverhältnisse im Münsterland können sich – rein rechnerisch – sehen lassen: Im Jahre 2020 hatten die Wohnungen in den Münsterlandkreisen im Durchschnitt mindestens fünf Wohnräume (zum Vergleich: Münster vier, NRW 4,3). Die durchschnittlichen Wohnflächen betrugen 2020 in den Münsterlandkreisen jeweils zwischen 105 und 109 Quadratmeter, in Münster waren es 84,3, in NRW im Durchschnitt 90,6.
Boom bei Einfamilienhäusern
In den Münsterlandkreisen war der Zuwachs an Wohnungen 2010 bis 2020 erheblich deutlicher als der der Einwohner, sodass sich die Wohnraumversorgung rein rechnerisch klar verbessert hat. Ausschlaggebend war hier u. a. der Boom an neuen Einfamilienhäusern.
In der Stadt Münster allerdings wuchs die Einwohnerzahl in diesen Jahren um 14,3 Prozent. Das ist deutlich mehr als der Wohnungszuwachs von 9,3 Prozent.
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