Forderungen
IHK drängen auf Ausbau der Nord-West-Bahnstrecke
Münster.
Mit einem „Schulterschluss“ haben sechs Industrie- und Handelskammern in NRW und Norddeutschland am Donnerstag in Münster für den dringenden Ausbau der Nord-West-Schienenmagistrale von Dortmund über Münster, Osnabrück, Bremen und Hamburg bis nach Kiel und Lübeck geworben.
Eine von den Kammern in Auftrag gegebene Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Nord-West-Schienenmagistrale „eine Lebensader für ein Viertel der deutschen Bevölkerung“ ist.
Maria Leenen, Chefin der SCI Verkehr GmbH, die die Studie durchgeführt hat, betonte, dass die Schienenverbindung vom Ruhrgebiet bis an die Küste „in die Jahre gekommen“ sei. Vor allem der zweispurige Ausbaus der gesamten Strecke sei dringend nötig. Dieser sei auf der Strecke Münster-Lünen immer noch nicht realisiert.
Münsters OB schließt sich Forderungen an
Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium in Berlin, sagte zu, dass sich Bund und Land an der Finanzierung des Streckenausbaus zwischen Münster und Lünen beteiligten wollten. Konkretes nannte sie jedoch nicht.
Auch der Vize-Präsident der IHK Nord Westfalen, Bernd Eßer, forderte, endlich beim Ausbau der Magistrale aktiv zu werden: „Wir brauchen dringend eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit auf dieser wichtigen Schienenstrecke.“ Zu den Forderungen gehört ein Prüfauftrag, inwieweit über die aktuell in den Infrastrukturplänen des Bundes enthaltenen Projekte hinaus weitere Maßnahmen erforderlich sind. Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster, schloss sich den Forderungen an: „Das System Schiene benötigt national und auch europäisch eine regelrechte Revolution, um die Verkehrswende tatsächlich zu schaffen.“
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