Wanderautor
Ingmar Bojes über seine Glücksorte im Münsterland
Münsterland
Die meisten Menschen würden ihren ganz persönlichen Glücksort wahrscheinlich nie verraten. Bei Ingmar Bojes ist das anders. Naturgemäß: Der Autor schreibt über Glücksorte. Und der, der ihm immer wieder eine Menge Atemluft raubt, liegt quasi um die Ecke – in Tecklenburg.
Ein Sonntag kurz vor Ostern. Einer dieser Tage, die sich nicht entscheiden können, was sie sind. Ein früher Frühlingstag? Möglich. Eben haben sich Sonnenstrahlen – wenn auch mühselig – einen schmalen Pfad durch das Wolkengrau gegraben und wie Finger auf eine der Höhlen im versteinerten Sandstrand gezeigt. Oder doch eher Spätwinter? Der Graupel, der eine halbe Stunde später in feinen, grauweißen Fäden auf das Gestein fällt und auf Anhieb zerrinnt, spricht dafür.