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Kommunalwahl 2020 in NRW

CDU in NRW vorn, Grüne stark

Münster/Düsseldorf

Das Münsterland hat gewählt. Während in den Kreisen Steinfurt, Coesfeld und Warendorf klare Verhältnisse herrschen, müssen jeweils die beiden stärksten Landratskandidaten in Steinfurt und die Oberbürgermeisterkandidaten in Münster in die Stichwahl. Armin Laschet feiert indes den Erfolg der NRW-CDU.

Hilmar Riemenschneider

Ergebnis der Landrats- und OB-Wahlen im Münsterland. Foto: Christ

Paukenschlag in Münster, Stichwahl im Kreis Steinfurt, drei Landräte im ersten Wahlgang am Ziel: Während in den Kreisen Warendorf, Borken und Coesfeld die ­amtierenden CDU-Landräte Olaf Gericke, Kai Zwicker und Christian Schulze Pellengahr mit deutlichen Mehrheiten im Amt bestätigt wurden, muss Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) in zwei Wochen in die Stichwahl.

Sein Kontrahent wird dann der Spitzen­kandidat der Grünen, Peter Todeskino, sein, der mit 28,5 Prozent auf Platz zwei kam. Im Rat der Stadt Münster liegt die CDU nur noch knapp vor den Grünen, die die 30-Prozent-Marke knackten. Im Kreis Steinfurt wird es eine Stichwahl zwischen dem CDU-Kandidaten Mathias Krümpel und dem amtierenden, parteilosen Landrat Martin Sommer geben.

Stichwahl in Münster und Steinfurt

Die CDU ging landesweit als stärkste Kraft aus den Wahlen hervor. Nach den Hochrechnungen von Infratest-Dimap erreichte sie bei den Rats- und Kreistagswahlen 36 Prozent der Stimmen. Die Grünen haben mit 18,7 Prozent sieben Punkte zugelegt und feierten ihr bisher bestes Ergebnis, auch wenn es landesweit nur für Platz drei reichte. In Köln als größter Stadt wurden die Grünen mit gut 29 Prozent sogar stärkste Kraft, sie kamen in die Stichwahl am 27. September um Oberbürgermeisterämter in Aachen, Bonn und Münster.

Die SPD hat mit landesweit 23,7 Prozent gegenüber 2014 fast acht Punkte verloren und ihr schlechtestes Ergebnis eingefahren. Die im Land mitregierende FDP legte leicht auf 5,3 Prozent zu. Mit 4,9 Prozent konnte die AfD ihr Ergebnis nicht mal verdoppeln. Die Linke blieb bei 3,4 Prozent. Die anderen Parteien und Wählervereinigungen kamen auf acht Prozent.

Stichwahl für Henriette Reker in Köln

CDU-Landeschef und Ministerpräsident Armin Laschet feierte den Wahlerfolg: „Das zeigt, wir sind als ­Volkspartei drei Jahre nach der Landtagswahl tief ver­ankert.“ Das Ergebnis sei das Verdienst der Kandidaten vor Ort, aber bestätige auch „den Weg von Maß und Mitte“ im Umgang mit der Corona-Pandemie.

Große Spannung begleitete die Wahl in Dortmund, wo die SPD seit 1946 den Oberbürgermeister gestellt hat: Ihr Kandidat Thomas Westphal hatte laut Hochrechnung die Nase mit 35,4 Prozent vorne vor CDU-Herausforderer Andreas Hollstein mit 26 Prozent. Im Rat sackte die SPD um acht Punkte auf 30 Prozent, die Grünen sind zweitstärkste Kraft.

Überraschend muss die parteilose Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker in die Stichwahl. Die von CDU und Grünen unterstützte Amtsinhaberin erreichte nur 45,3 Prozent und muss gegen SPD-Kandidat Andreas Kossiski antreten, der bei 26,9 Prozent lag.

Weitere aktuelle Informationen und Ergebnisse zur Kommunalwahl 2020 in NRW gibt es in unserem Liveticker und natürlich auch auf unserer Übersichtsseite.

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