Tarifstreit im öffentlichen Dienst
Busfahrerstreik: Kaum Auswirkungen auf Verkehr
Ahaus
Drei Stunden haben Busfahrer am Freitagmorgen im Kreis Borken gestreikt. Gemerkt hat das kaum jemand. Die RVM sieht die Streikfolgen sehr gelassen.
Ohne besondere Vorkommnisse, aber auch weitgehend ohne öffentliche Wirkung ist am Freitagmorgen der Streik im öffentlichen Nahverkehr im Verbreitungsgebiet unserer Redaktion über die Bühne gegangen.
Busfahrer des Regionalverkehrs Münsterland (RVM) hatten zwischen 5 und 8 Uhr am Morgen die Arbeit niedergelegt. Das hatte im Kreis Borken unter anderem die Linie S70/S71 zwischen Ahaus, Vreden, Schöppnigen und Münster, die Linie R76 zwischen Stadtlohn und Ahaus sowie den Baumwollexpress (X80) getroffen.
Warnstreiks für mehr Lohn
Die Gewerkschaft Verdi hatte zu den Warnstreiks aufgerufen: Sie fordert in den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen neben 10,5 Prozent mehr Einkommen eine Erhöhung der Ausbildungsentgelte, Studienvergütungen sowie Entgelte für Praktikantinnen und Praktikanten um 200 Euro monatlich und eine unbefristete Übernahme.
Wie Tino Nitsch, RVM-Pressesprecher, erklärte seien im Kreis Borken aber auch im gesamten RVM-Gebiet die Warnstreiks bisher sehr glimpflich abgegangen: Beim zurückliegenden Streik am Montag (27. Februar) hatte es insgesamt drei Kundenbeschwerden gegeben. „So wie an einem ganz normalen Betriebstag“, erklärt er im Gespräch mit unserer Redaktion.
Auch der übrige Fahrplan sei dadurch nicht in Schieflage geraten. In Ballungsräumen sah das natürlich anders aus.
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