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Jubiläumskonzert 25 Jahre Symphonieorchester Rheine

Benefizkonzert für die Orgel

Gronau

Das Symphonieorchester Rheine existiert seit 25 Jahren. 1990 hat Klaus Böwering, der auch heute noch der musikalische Leiter dieses Orchesters ist, das Ensemble als Symphonieorchester der Musikschule Rheine (SOM) gegründet. Aufgabe des Orchesters war es, Lehrern der umliegenden Musikschulen, ausgezeichneten Schülern und Studierenden der Region und gut ausgebildeten Laien die Möglichkeit zu geben, Werke der orchestralen Literatur von Barock über Klassik und Romantik bis zur klassischen Moderne zu erarbeiten. Zwei bis drei Konzerte im Jahr sollten aufgeführt werden. Zusätzlich sollten jungen Solisten und Musikern aus der umliegenden Region die Möglichkeit gegeben werden, ihr Können in Begleitung eines Orchesters zu zeigen.

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Mit der Zeit hat sich das Symphonieorchester Rheine auch zum Hausorchester der Chorkonzerte mit den Chören der Städtischen Musikvereine Gronau und Rheine entwickelt. Zurzeit werden jährlich drei Programme mit insgesamt sechs Aufführungen in Gronau und Rheine erarbeitet.

Das Jubiläumskonzert am 30. Mai in der Evangelischen Stadtkirche in Gronau beginnt um 19 Uhr mit dem elegischen Werk „Kol Nidrei“ für Violoncello und Orchester, Op. 47 von Max Bruch (1838 bis 1920). Dieses von dem Komponisten 1880 auf Anregung des Cellisten Robert Hausmann geschaffenen und in Berlin uraufgeführte Werk basiert auf dem jüdischen Gebet Kol Nidrei. Es ist in zwei Abschnitte gegliedert. Der durch Pausen betonte erste Teil liegt dem Bußgesang des jüdischen Jom-Kippur-Festes zugrunde. Im zweiten Abschnitt verwendet Bruch Isaak Nathans Fassung eines Hymnus von Lord Byron.

Solistin in diesem Konzert ist die Solocellistin des Symphonieorchesters Rheine Barbera Vinke-Deinum. Sie begann ihr Cellospiel mit elf Jahren bei Andre de Graff und beendete ihre Ausbildung erfolgreich an der Musikhochschule Enschede und bei Michel Dispa in Arnheim. Seit 1998 ist Barbera Vinke-Deinum festes Mitglied des Symphonieorchesters Rheine.

Nach der im Mittelteil des Jubiläumskonzertes aufgeführten Sinfonie Nr. 1 C-Dur Op. 21 von Ludwig van Beethoven folgt ein weiterer und abschließender Höhepunkt. Charlotte Jonen, eine 23-jährige Geigerin aus Nottuln, ist die Solistin im Violinkonzert Nr. 1, g-Moll Op. 26 von Max Bruch. Mit fünf Jahren begann die musikalische Ausbildung von Charlotte Jonen an der Musikschule Nottuln. Nach dem Studium als Jungstudentin an der Musikhochschule Münster und dem Konservatorium am Phönixsee in Dortmund ist sie zurzeit Studentin in der Meisterklasse des international renommierten Lehrers Prof. Zakar Bron an der Musikhochschule Köln. Sie ist mehrfach Preisträgerin im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Neben Meisterkursen bei Prof. Igor Ozim und Prof. Marina Kesselmann in Moskau gibt sie regelmäßig Konzerte im In- und Ausland.

Bruch war als Komponist ein Freund von Kantabilität und Klang, dazu die enorme Vorliebe für die Melodie sind Basis für den außerordentlichen Erfolg dieses Violinkonzertes. Zusammen mit den Ratschlägen des damals bekanntesten Violinvirtuosen Josef Joachim ist insbesondere im langsamen Mittelteil des Konzertes ein Hit in Klassik und Romantik entstanden, dem sich wohl kein Zuhörer entziehen kann. Damit ist es besonders geeignet, den krönenden Abschluss des Jubiläumskonzertes zu bilden.

Eine großzügige Spende der Volksbank Gronau-Ahaus macht es möglich, dieses interessante Jubiläumskonzert gleichzeitig als Benefizkonzert für die Anschaffung einer neuen Orgel in der Ev. Stadtkirche Gronau anzubieten. Es ist zu erwarten, dass zusammen mit eventuellen Überschüssen aus den Eintrittsgeldern eine Spende in Höhe eines fünfstelligen Euro-Betrages erreicht werden kann.

Die Gesamtleitung liegt in den bewährten Händen des Gründers und Mentors des Symphonieorchesters Rheine, Klaus Böwering.

Zum Eintritt in dieses Konzert wird den Zuhörern eine Festschrift angeboten. Neben Programm, Grußwort und geschichtlichen Rückblick findet sich in dieser Schrift das Archiv des Orchesters und als besondere Zugabe eine CD mit musikalischen Höhepunkten aus sieben Konzerten der letzten 25 Jahre des Symphonieorchesters Rheine. Dafür wird eine Schutzgebühr von zwei Euro erhoben.

Die Karten kosten im Vorverkauf: 15 (Schüler und Studenten zwölf) Euro, und an der Abendkasse 18 (Schüler und Studenten 15) Euro. Vorverkaufsstellen sind die Buchhandlung am Markt, der Touristikservice am Bahnhof, das Kaufhaus Nacke in Epe und das Gemeindezentrum Ev. Stadtkirche Gronau. Auch bei den Ensemblemitgliedern sind Karten erhältlich.

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