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Orgelreste sind abgebaut

Die Orgelempore der Stadtkirche ist frei für neue Ideen

Gronau

Bis vor kurzem erinnerten noch Holzgehäuse und Stahlgerüst an die Orgel in der Ev. Stadtkirche. Jetzt ist die Westwand frei für neue Ideen.

wn

Nachdem im vergangenen Sommer die noch brauchbaren Innereien der alten Kleucker-Orgel nach Italien verkauft und vom Käufer ausgebaut worden waren (WN berichteten), standen bis vor kurzem auf der Empore der Stadtkirche das leere Holzgehäuse und das tragende Stahlgerüst als unschöne Erinnerung. Nach einigen Tagen Arbeitseinsatz ist am vergangenen Samstag die Empore nun auch von diesen Resten des alten Instrumentes befreit worden.

Der Vorsitzende des Orgelbauvereins und Kantor Dr. Tamás Szőcs hat die Arbeiten koordiniert, an denen sich neben den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden der Evangelischen Kirchengemeinde verschiedene Firmen aus Gronau und Epe beteiligten. Diese halfen mit Gerüsten, technischen Hilfsmitteln, Entsorgungscontainern, Arbeitskraft und Essen für die zahlreichen Beteiligten aus.

Die Abbauarbeiten in zehn Metern Höhe waren für die Handwerker eine besondere Herausforderung. „Alle Arbeiten sind unter Beachtung der erforderlichen Schutzmaßnahmen und bei entsprechender Sorgfalt für Kirchenmauer und Inneneinrichtung ausgeführt worden“, betont Szőcs. Die abgebauten und zersägten Teile haben die Helfer von der Empore nach unten befördert und aus der Kirche getragen.

Kantor Szőcs zeigte sich dankbar, da durch das ehrenamtliche Engagement an dieser Stelle eine erhebliche Summe gespart werden konnte, die die Gesamtkosten des Orgelprojektes etwas senkt.

„Der Ausbau der Verankerungen des alten Instrumentes hat Wundmale an der Westwand hinterlassen, die das Fehlen einer Orgel umso mehr verdeutlichen”, sagt Presbyter Jürgen Ohmann, der bei den Entsorgungsarbeiten ebenfalls mit angepackt hat. Die freigelegte Westwand und die Empore können nun nach über 50 Jahren gestrichen und saniert werden, bevor ein neues Instrument die Kirche wieder mit Leben erfüllt.

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