1. www.wn.de
  2. >
  3. Münsterland
  4. >
  5. Gronau
  6. >
  7. Gronauer im Katastropheneinsatz

  8. >

Feuerwehrleute helfen im Rhein-Sieg-Kreis

Gronauer im Katastropheneinsatz

Gronau/Swisttal

Das Unwetter in großen Teilen des Landes hat auch Auswirkungen auf die hiesigen Rettungskräfte. Ein Dutzend Feuerwehrleute aus Gronau sind im Rhein-Sieg-Kreis im Rettungseinsatz.

Autos liegen auf dem Dach, Vorgärten sind verwüstet. Die Fotos, die Gronauer Feuerwehrleute in ihrem Einsatzort Odendorf in Swisttal gemacht haben, lassen das Ausmaß der Katastrophe erahnen. Foto: Feuerwehr Gronau

Gronau ist zwar vom Starkregen verschont geblieben, doch Feuerwehrleute aus Gronau helfen im Süden von NRW, die Folgen der Katastrophe zu bewältigen. Im Rahmen der sogenannten vorgeplanten überörtlichen Hilfe ist eine Feuerwehreinheit aus dem Bereich Borken/Bottrop, die aus 125 Feuerwehrleuten mit 20 Fahrzeugen besteht – darunter ein Dutzend Personen und zwei Fahrzeuge aus Gronau – nach Odendorf, einem Ortsteil von Swisttal, verlegt worden. Die Aufgabe der Einsatzkräfte besteht in der Evakuierung der Gemeinde.

Am Mittwochabend alarmiert

Alarmiert wurde die Einheit am Mittwochabend um 21.20 Uhr. „Entsprechend dem Alarmplan setzen sich aus den Städten und Gemeinden des Kreises Borken und der Stadt Bottrop die Feuerwehrleute mit den Fahrzeugen in Bewegung um die Feuerwehrbereitschaft MS 1 zu bilden. Erster Treffpunkt für alle war das Feuerwehrgerätehaus in Raesfeld“, berichtete Martin Bültmann von der Gronauer Wehr.

Evakuierungen in Swisttal

Im Laufe des Donnerstags machten sich dann weitere Feuerwehrleute der Gronauer Wehr auf den Weg ins Schadensgebiet, um die Einsatzkräfte abzulösen. Einen Eindruck davon, was sie vor Ort erwartete, gibt ein Text auf der Homepage des Rhein-Sieg-Kreises: „Vorsorglich werden in Swisttal die Menschen in den überschwemmten Ortschaften aus ihren Wohnungen und Häusern evakuiert. (...) Die Evakuierung erfolgt in drei Phasen: 1. Phase ist die Rettung aus der Luft mit Hubschraubern der Bundespolizei und der Bundeswehr. Die Rettungskräfte legen hierbei situationsbedingt eigenständig die Reihenfolge fest, wie sie die Menschen aus den Häusern holen.

Sobald das Wasser zurückgeht, kann Phase zwei der Maßnahme beginnen. Hier sollen Boote der Bundespolizei und der Feuerwehren zum Einsatz kommen. In der Phase drei ist eine ‚Evakuierung über die Straße‘ mit wassertauglichen Fahrzeugen geplant. Hierzu muss das Wasser aber weiter zurückgegangen sein.

Hubschrauber überfliegen bereits die betroffenen Gebiete und informieren die Menschen über Lautsprecherdurchsagen.“

Startseite