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Änderung beim Lukas-Krankenhaus

Valeo-Kliniken unter dem Dach der Johanniter

Gronau

Die Vorteile eines überregionalen Verbundes sollen genutzt, Stärken örtlicher Netzwerke gefördert werden: Die Johanniter GmbH in Berlin steht unmittelbar davor, eine Mehrheitsbeteiligung an der Valeo-Kliniken GmbH zu erwerben. Zu Valeo gehört auch das Evangelische Lukas-Krankenhaus in Gronau.

Das Foto: oto

Die Johanniter GmbH mit Sitz in Berlin steht unmittelbar vor dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der Valeo-Kliniken GmbH, zu der auch das Evangelische Lukas-Krankenhaus in Gronau gehört. Gleiches gilt für die 100-Prozent-Beteiligung am St.-Marien-Hospital Hamm der katholischen St.-Paulus-Gesellschaft. Die Verträge wurden vor Weihnachten unterzeichnet. Um den Erwerb wirksam werden zu lassen, sind nun noch einige Bedingungen zu erfüllen, so die kartellrechtlichen Genehmigungen. Das teilten die Partner am Dienstag mit.

Demnach wird die Johanniter GmbH 67 Prozent der Anteile an den Valeo-Kliniken halten; die übrigen 33 Prozent verbleiben beim – auch aktuellen – Mitgesellschafter Evangelische Krankenhaus Lippstadt Förder-Stiftung.

„Streben partnerschaftliche Zusammenarbeit an“

Ziel ist, die Handlungsspielräume eines überregionalen Verbundes zu nutzen und gleichzeitig die Stärken der lokalen Netzwerke in Westfalen weiter zu fördern und zu intensivieren, heißt es. So könnten gezielt sinnvolle Versorgungsketten für die Patienten auf- und ausgebaut werden. „In diesem Sinne strebt die Johanniter GmbH mit allen Beteiligten eine partnerschaftliche Zusammenarbeit an. Wir haben dafür gute Voraussetzungen vorgefunden. Die christlich geprägten Einrichtungen fügen sich mit ihren Leitbildern gut in unser Unternehmen ein, das sich – mit dem Fokus, kranken und alten Menschen zu dienen – auf die 900-jährige Tradition des Johanniterordens gründet“, sagen Frank Böker, Vorsitzender der Geschäftsführung der Johanniter GmbH, und Matthias Becker, Geschäftsführer der Johanniter GmbH.

NRW-Krankenhausplan zielt auf Kooperationen ab

Der neue NRW-Krankenhausplan zielt darauf ab, lokale Kooperationen und Abstimmungen der Leistungsanbieter zu verstärken. Dieser Aufgabe will sich der neu entstehende Verbund stellen und kooperativ an den Standorten Gronau, Hamm und Lippstadt mit den umliegenden Partnern zusammenarbeiten. „Wir gehen diese Aufgabe aktiv an und stellen durch eine rechtsverbindliche Kooperation sicher, dass unsere Häuser langfristig attraktive und leistungsfähige Gesundheitsstandorte und Arbeitgeber bleiben“, erklärt Valeo-Geschäftsführer Michael Wermker. „Für die Zukunft sehen wir einen den christlichen Werten verpflichteten Verbund, der sich als zuverlässiger Partner der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte versteht und Versorgungssicherheit für Patientinnen und Patienten aus den umliegenden Regionen bietet“, ergänzt Anja Heeger, kaufmännische Direktorin des Evangelischen Lukas-Krankenhauses Gronau.

Die seit Jahren bewährte Kooperation des Lukas-Krankenhauses mit dem örtlichen St.-Antonius-Hospital im Rahmen des Zentrums für Alterstraumatologie bleibt von den neuen Trägerstrukturen unberührt und wird fortbestehen.

Das Lukas-Krankenhaus Gronau blickt auf eine mehr als 120-jährige Geschichte zurück. Gegründet als Auguste-Viktoria-Krankenhaus, firmiert es seit 1968 unter dem jetzigen Namen. Zunächst fungierte es als Haus für medizinische Grundversorgung. Seit den 1980er-Jahren unterteilt sich das Krankenhaus in zwei Hauptfachabteilungen: die Geriatrie (Altersheilkunde) sowie die Psychiatrie und Psychotherapie.

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