Große Hilfsbereitschaft der Aramäischen Gemeinde
Auch ein Profifußballer packt an
Gronau
Viele Aramäer in Gronau haben Bekannte und Verwandte im vom Erdbeben zerstörten türkisch-syrischen Grenzgebiet. Entsprechend groß ist die Bereitschaft, sich für die Katastrophenregion zu engagieren. Mit im Helferteam: der Profifußballer Chris David.
In den Hallen der Firma Kesenci an der Königstraße in Gronau stapeln sich Hilfsgüter. Lebensmittel, Hygieneartikel, Decken. „Aber es fehlen noch Zelte“, sagt Elisabeth Aydin. Die Geschäftsführerin der deutschen Sektion der Hilfsorganisation Barnabasaid – außerdem Mitarbeiterin von Philoxenos Matthias Nayis, des syrisch-orthodoxen Erzbischofs in Deutschland – organisiert die Hilfsaktion der Aramäer in Deutschland. Aus vielen Orten in Deutschland und den Niederlanden kommen Hilfsgüter in Gronau an. Sie werden sortiert, portioniert, in Kartons verpackt und zugeklebt. Auf jedem Paket haftet ein großes Etikett: „Food aid. Not for sale“. „Das ist für den Zoll“, sagt Elisabeth Aydin. Trotz der humanitären Katastrophe, die sich in der Türkei und in Syrien abspielt: Formalitäten müssen eingehalten werden.