Grenz-Infopunkt bietet auch digitale Informationsformate an
Noch mehr Expertise für Grenzpendler
Gronau
Die Corona-Pandemie hat in vielen Bereichen als Katalysator gewirkt. Alte Strukturen wurden notgedrungen aufgebrochen, Neuerungen eingeführt. Beim Grenz-Infopunkt (GIP) der Euregio hat es wie bei vielen anderen Dienstleitern einen Digitalisierungsschub gegeben. „Auch bei der persönlichen Beratung“, sagt Sonja Adamsky vom GIPTeam. Und wenn auch die Situation nun wieder persönliche Treffen erlaubt, werden die digitalen Beratungen über Plattformen wie „Teams“ weiterhin angeboten werden.
Der Klassiker, der ratsuchende Menschen zum GIP führt, ist die grenzüberschreitende Arbeitsaufnahme. Ein Niederländer will in Gronau eine Arbeitstelle antreten und meldet sich zum Beispiel wegen einer Frage zur Krankenversicherung oder zur Rente. „Während des Gesprächs stellt sich heraus, dass er Kinder hat“, sagt Adamsky. „Das bedeutet: Er hat Anspruch auf Kindergeld, gegebenenfalls auch wenn die Kinder über 18 sind. In den Niederlanden ist das nicht der Fall“. Die Familienleistungen in den beiden Ländern sind eben unterschiedlich – was viele nicht wissen.