Anmeldung zu weiterführende Schulen
Realschule muss Schüler abweisen
Gronau
Insgesamt 437 Schülerinnen und Schüler haben sich in den letzten Wochen für den Besuch der weiterführenden Schulen in Gronau und Epe angemeldet.
Diese Zahl nannte jetzt die Stadt Gronau auf Anfrage der Redaktion, nachdem die Anmeldefrist abgelaufen is:
Im kommenden Schuljahr werden demnach an der Fridtjof-Nansen-Realschule 93 Schülerinnen und Schüler, am Werner-von-Siemens-Gymnasium 119, an der Euregio-Gesamtschule 90 und an der Gesamtschule Gronau 135 Schülerinnen und Schüler die fünfte Klasse besuchen.
Vierte Eingangsklasse abgelehnt
Für die auf drei Eingangsklassen ausgelegte Fridtjof-Nansen-Realschule hatten sich in der Anmeldungsfrist insgesamt 116 Schülerinnen und Schüler angemeldet. Die zur Aufnahme all dieser Schüler erforderliche Bildung einer vierten Eingangsklasse an der Realschule wurde nach Angaben der Stadt durch die Bezirksregierung Münster mit Blick auf die Gronauer Schullandschaft abgelehnt. 23 Schülerinnen und Schüler konnten daher an der Fridtjof-Nansen-Realschule nicht angenommen werden.
„Nach der Entwicklung der Anmeldezahlen gehen wir davon aus, dass die Schüler, die von der Realschule abgelehnt werden mussten, an den beiden Gesamtschulen angemeldet wurden“, so Erste Beigeordnete Sandra Cichon. Dort seien in den Tagen der Anmeldefrist die Zahlen noch einmal gestiegen, während sie beim Gymnasium konstant geblieben seien. Gegen die Entscheidung der Bezirksregierung, trotz der vorhandenen Anmeldewünsche keine vierte Eingangsklasse an der Realschule einzurichten, habe die Stadt aus rechtlichen Erwägungen keine Handhabe, so Cichon.
Künftige Entwicklung
Natürlich hätte die Stadt den Eltern gern ermöglicht, ihre Anmeldewünsche zu erfüllen. Aber. „Einen Anspruch darauf gibt es nur innerhalb des genehmigten Rahmens“, so Cichon. Und der sieht für die Fridtjof-Nansen-Realschule eine Dreizügigkeit vor, auch wenn die Stadt in der Vergangenheit mehrfach eine vierte Eingangsklasse habe bilden dürfen. „Diesmal haben wir dafür erstmals keine Genehmigung erhalten“, so die Beigeordnete.
Wie sich die Zügigkeit künftig entwickle, bleibe abzuwarten. Fakt sei indes, dass die Zahl der Kinder steige, die es künftig in Kitas, Grundschulen und schließlich auch in den weiterführenden Schulen unterzubringen gelte. „Perspektivisch sehen wir vor diesem Hintergrund eine Vierzügigkeit der Realschule und eine Fünfzügigkeit des Gymnasiums“, so Sandra Cichon mit Blick auf die künftige Entwicklung.
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