Bahnverkehr Freitagabend unterbrochen
Verdächtiger Gegenstand im Zug
Gronau
Der Bahnverkehr rund um Gronau ist am Freitagabend mehrere Stunden unterbrochen gewesen. Grund war ein verdächtiger Gegenstand in einem Zug.
Ein herrenloser Koffer in einem Zug aus Enschede hat am Freitagabend für mehrere Stunden zum Ausfall des Bahnverkehrs rund um Gronau geführt. Der große Koffer in der Gepäckablage direkt hinter der Tür zum Führerhaus war der Zugbegleiterin aufgefallen. Er war ganz bis zur Trennwand geschoben – und war keinem der Fahrgäste zuzuordnen. Das kam der Zugbegleiterin verdächtig vor. Sie verständigte die Bundespolizei, die für die Sicherheit der Bahn zuständig ist.
Gegen 21.45 Uhr kam die Nachricht der DB Regio, dass wegen Polizeiermittlungen der Zugverkehr im Bereich Gronau behindert sei. Züge aus Dortmund zum Beispiel fuhren nur bis Epe. Taxis wurden als Ersatzverkehr eingesetzt.
Der Zug mit dem verdächtigen Koffer wurde derweil vom Bahnsteig in Gronau in die Abstellung gefahren. Die Bundespolizei hatte mittlerweile Sprengstoffexperten angefordert, die aus Düsseldorf anreisten.
Gegen Mitternacht wurde es spannend, so der Einsatzleiter der Bahnpolizei vor Ort. Die Fachleute röntgten den Koffer. Es wurden keine verdächtigen Hinweise auf explosive Stoffe oder andere gefährliche Substanzen gefunden, so dass der Koffer geöffnet werden konnte. Er enthielt Turnschuhe -und Sportbekleidung.
Hinweise auf den Besitzer des Gepäckstücks gab es zu dem Zeitpunkt keine – und nur Vermutungen, warum es herrenlos im Zug unterwegs war. „Vielleicht ist es Diebesgut“, mutmaßte der Einsatzleiter. Drogen seien dem ersten Augenschein nach in dem Koffer nicht verborgen gewesen.
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