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Für Anwohner von besonders laubträchtigen Straßen

Blätter-Tonnen für die Akzeptanz

Heek/Nienborg

Der Herbst bietet ein schönes Farbenspiel. Blätter in allen möglichen Farben fallen zu Boden. In Heek ist klar geregelt, wer für die Entsorgung zuständig ist. Besonders geplagten Hauseigentümern greift die Gemeinde unter die Arme.

tgo

Wo der Baum steht, ist egal – der Gehweg vorm eigenen Grundstück muss von zu viel Laub befreit werden. Foto: Markus Gehring

So schön das Farbspiel auch sein mag, auf dem Gehweg oder der Straße kann das Laub zum Unfallrisiko werden. Erst recht, wenn es geregnet hat. Dann kann der Spaziergang schnell zu einer Rutschpartie werden. Doch wer muss das Laub entsorgen und die Verkehrssicherheit (wieder) herstellen?

​Das kommt darauf an, wo das Laub runterkommt. Vereinfacht gesagt und bezogen auf Heek: Die B 70 und die L 573 in Nienborg sowie die Flächen um die Gemeindegebäude herum reinigt eine von der Verwaltung beauftragte Firma. Größere Flächen wie beispielsweise die Stiege oder Spielplätze befreien die Mitarbeiter des Bauhofs vom Laub. Doch auch Haus- oder Grundstücksbesitzer müssen zu Harke, Besen oder Laubbläser greifen. Die können im Mietvertrag festlegen, dass die Mieter das Laub entsorgen müssen. Die heruntergefallenen Blätter „gehören“ übrigens demjenigen, auf dessen Grundstück beziehungsweise zugehörigen Fußweg sie landen. Wo der Baum steht, spielt dagegen keine Rolle.

Intervall nicht eindeutig geregelt

Wer vor dem eigenen Haus nicht fegt, kann haftbar gemacht werden, wenn zum Beispiel ein Fußgänger dort auf glitschigem Herbstlaub ausrutscht und sich verletzt. Wie oft die Blätter entfernt werden, ist rechtlich nicht eindeutig geregelt.

In Bereichen, wo besonders viel Laub von Bäumen auf Gemeindeflächen runterkommt, greift die Gemeinde Hauseigentümern mit einer kostenlosen 240-Liter-Biotonne unter die Arme. Über diese kann das Laub mit der regulären Abfallentsorgung beseitigt werden, ohne dass die eigene Biotonne damit befüllt werden muss. Bis zu 150 dieser Extratonnen wurden seit Mitte Oktober an Betroffene ausgegeben. Natürlich kann das Laub als Grünabfall auch in haushaltsüblichen Mengen über die Grünannahme der Firma Büscher entsorgt werden.

Bedenkt man, dass eine ausgewachsene Buche oder Rosskastanie durchschnittlich 25 Kilogramm und eine Birke gar 28 Kilo Laub abwirft, wird deutlich, wie viel da zusammenkommen kann. „Die zusätzlichen Tonnen sollen die Akzeptanz etwas steigern“, sagt Herbert Gausling. Die Akzeptanz für Laubbäume auf den Flächen der Gemeinde.

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