Grundstück Bahnhofstraße 42 soll neu bebaut werden
Fraktionen geben Bauplänen grünes Licht
Heek
Noch steht auf dem gut 600 Quadratmeter großen Grundstück auf der Ecke Bahnhofstraße/Grüner Weg ein Einfamilienhaus. Doch das soll einem Mehrfamilienhaus mit sechs Parteien weichen
. Im Erdgeschoss mit Terrassen, in der ersten Etage und im Dachgeschoss mit Balkonen. Neun Stellplätze sollen ausgewiesen werden. Das geht aus dem Bauantrag hervor, der jetzt den Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschusses durchlief.
Ein Erscheinungsbild, mit dem offenkundig nicht alle einverstanden sind. Ein Anwohner soll Bedenken geäußert haben.
Fraktionsübergreifend sprachen sich die Ausschussmitglieder für eine Zustimmung der Gemeinde aus. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Walter Niemeyer sagte: „Der Bedarf ist zweifelsohne vorhanden und es passt an dieser Stelle. Es ist schon der richtige Ort.“
Kein Bebauungsplan
Für das Grundstück gegenüber der Magdalenenkirche liegt kein Bebauungsplan vor. Also greift für die Art der Bebauung das Baugesetzbuch. Dort heißt es in Paragraf 34: „Innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile ist ein Vorhaben zulässig, wenn es sich nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der Grundstücksfläche, die überbaut werden soll, in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt und die Erschließung gesichert ist.“ Dies ist laut Verwaltung in Rücksprache mit dem Kreis gegeben.
Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff sagte dazu in der Sitzung: „Der Antragssteller hat sich an alle Vorgaben gehalten.“ Und Bauamtsleiter Herbert Gausling ergänzte: „Es ist schon eine massive Versiegelung, aber noch im Bereich des Möglichen.“
Sehr massiv
Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Hermann-Josef Schepers, brachte noch einen ganz anderen Aspekt ins Spiel: „Das Gebäude ist schon sehr massiv. Ist schon mal bei den Nachbarn nachgefragt worden, was sie davon halten?“
Eine Unmutsbekundung soll es gegeben haben, wie der Bauamtsleiter mitteilte. Ein Anwohner habe sich bei ihm gemeldet und seine Bedenken vorgetragen. „Der Grüne Weg liegt zwischen den Objekten. Alle Vorgaben sind bei der Planung eingehalten worden“, so Herbert Gausling im Nachgang der Sitzung auf Anfrage. Das gelte auch mit Blick auf die gültige Stellplatzsatzung der Gemeinde.
Und davon abgesehen hatte der Bürgermeister schon in der jüngeren Vergangenheit betont, dass es der politische Wille sei, maßvoll nachzuverdichten.
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