Ludger Gausling steigt bei Alma-Küchen ein

Eine Investorengruppe unter Führung des Heekers Ludger Gausling hat die insolvente Alma-Küchen GmbH & Co. KG übernommen. Das teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Mönig am Montag mit.

Die Mitglieder des vorläufigen Gläubigerausschusses haben dem Kaufvertrag während ihrer jüngsten Sitzung einstimmig zugestimmt. Der Vertrag soll mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens durch das Amtsgericht Münster zum 1. September unterzeichnet werden.

Das Erwerberkonzept der Investorengruppe sichert die Übernahme aller 170 Beschäftigten des Unternehmens. „Mit Ludger Gausling haben wir einen Investor gefunden, der Alma-Küchen voranbringen und in das Unternehmen investieren möchte“, wird Eric Coordes von der Mönig Wirtschaftskanzlei in einer Pressemitteilung zitiert.

Gausling habe das Unternehmen bereits im vorläufigen Verfahren bei der Abwicklung des Auftragsbestandes von Alma im Insolvenzverfahren unterstützt, um so die fristgerechte Auslieferung durch das Unternehmen zu erreichen. „Damit hat der Investor frühzeitig gezeigt, dass er es ernst meint“, so Coordes.

„Wir werden die Produktion effizienter gestalten und dann vor allem das enorme Potenzial des Direktvertriebs von Einbauküchen ausschöpfen. Wir wollen auf diese Weise nachhaltig wachsen“, sagt Ludger Gausling. Dieses Wachstum soll in personaler Hinsicht auch durch eine zukünftige Ergänzung der aktuellen Geschäftsführung erreicht werden, um den Ausbau der Geschäftsbereiche zu beschleunigen.

Die Geschäftsführung von Alma-Küchen hatte Ende Juni beim zuständigen Amtsgericht Münster Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Gericht hatte daraufhin Rechtsanwalt Michael Mönig von der Mönig Wirtschaftskanzlei zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Die Produktionsgebäude in Ahaus verbleiben weiterhin im Besitz der Gründerfamilie Meyer.

Alma-Küchen wurde 1971 in Ahaus gegründet und ist heute mit 13 Küchenstudios in Nordrhein-Westfalen vertreten.