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Sozialdienst katholischer Frauen unterstützt Ratsuchende auch in Schöppingen und Heek

Jungen Familien früh Hilfe bieten

Schöppingen/Heek

Manchmal machen Kleinigkeiten den Unterschied aus, ob ein Familiensystem funktioniert oder etwas schief geht. Damit das Pendel in die richtige Richtung ausschlägt, bietet der Sozialdienst katholischer Frauen Frühe Hilfen für Schwangere und Familien mit kleinen Kindern an.

Rupert Joemann

Unterstützen Schwangere und junge Familien auch in Schöppingen und Heek: (v.l.) Almuth Heßling, Jutta Nyssen, Daniela Rölver und Heike Lukas. Foto: SkF

Claudia Mersmann rührt die Werbetrommel: „In Schöppingen ist unser Angebot nicht so bekannt“, sagt die Fachbereichsleiterin „Frühe Hilfen“ des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) im Dekanat Ahaus-Vreden. Das Team bietet Schwangeren und jungen Familien mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr individuelle, kostenlose Unterstützung an.

„Das ist eine gute Ergänzung zur Arbeit der Hebamme“, findet Diplom-Sozialpädagogin Mersmann. Die Familien-Kinderkrankenschwestern Heike Lukas, Daniela Rölver und Jutta Nyssen sowie Diplom-Sozialarbeiterin Almuth Heßling wollen die Familien, bei denen Probleme auftreten, so früh wie möglich erreichen.

Dazu besuchen sie die Ratsuchenden auf Wunsch auch zu Hause. Das Team sitzt in Ahaus und ist neben Ahaus und seinen Ortsteilen auch für Schöppingen, Heek sowie Legden zuständig. Häufig sind es schon Kleinigkeiten, wie zum Beispiel ein Fahrradanhänger, mit denen den Betroffenen geholfen werden kann.

In Schöppingen komme für einige Betroffene das Problem der verkehrlichen Anbindung hinzu. „In Ahaus und Gronau sind alle Einrichtungen, wie Ärzte oder Behörden, vor Ort“, sagt Claudia Mersmann. Das sei in Schöppingen nicht der Fall. Deshalb müssten die Familien entweder mit dem Auto oder Bus fahren. Mersmann: „Das merken wir schon.“

Grundsätzlich seien es aber in allen Kommunen die gleichen Schwierigkeiten. Das Spektrum reicht von Gesundheitsfragen, Neugeborenenpflege, Bindungsproblemen bis hin zu finanziellen Sorgen oder bürokratischen Angelegenheiten. So hätten einige Schwierigkeiten beim Ausfüllen von Anträgen.

„Je nachdem, was die Familien brauchen, wird dann individuell geguckt, wo man sie noch anbinden kann, welche Unterstützungsmöglichkeiten infrage kommen oder welche Kontakte vermittelt werden können“, so Claudia Mersmann.

Die Teammitglieder begleiten die Frauen oder Familien auch zu wichtigen Terminen und vermitteln in andere Institutionen wie Schwangerschaftsberatungsstellen, Kurberatung, Frühförderung, Behörden oder Ärzte. Claudia Mersmann ist überzeugt, dass sich die Hilfesuchenden, um sich im Dschungel der diversen Hilfsangebote zurecht zu finden, Orientierung und Koordination benötigen.

Interessierte können das SkF-Team in Ahaus telefonisch kontaktieren,  02561 952395.

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