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Hip-Hop-Wettbewerb

Klare Botschaft gegen das Rauchen

Schöppingen

Das „Dreamteam“, eine fünfköpfige Schüler-Gruppe der Sekundarschule Horstmar-Schöppingen hat mit ihrem Song „Fluppenschnippser“ beim landesweiten Hip-Hop-Wettbewerb zum Thema „Nichtrauchen“ gewonnen. Werner Rasch von der Fachstelle für Suchtvorbeugung des Kreises Borken überreichte jetzt die Preise an die Sieger. Der zweite Platz ging an eine Gruppe aus Marl, Rang drei nach Langenfeld.

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Die „Dreamteam“-Mitglieder Mia Kuster, Elias Robert, Luca Frieling, Benedikt Hueding und Casper Sakiel freuten sich mit Musiklehrer Salip Tarakci und Schulleiter Hubertus Drude über den Sieg beim landesweiten Wettbewerb. Foto: Matthias Höing

Das „Dreamteam“ sind Mia Kuster, Elias Robert, Luca Frieling, Benedikt Hueding und Casper Sakiel. Sie gehören zur Altersgruppe A, den Zehn- bis 13-Jährigen, den Jüngsten.

Ihr Song ist das Ergebnis eines Musik-Workshops mit ihrem Musiklehrer Salip Tarakci. Der Song beschreibt verschiedenste Facetten des Rauchens – angefangen von dem Wunsch mit der Kippe cool und gut auszusehen über die Manipulation durch die Tabakindustrie bis hin zur Frage, was stärker ist: die Sucht oder der freie Wille. So heißt es: „Warum lassen wir uns lenken von glühenden Stängeln? Ja wir sind die Macher, die uns nach vorne drängeln . . .“

Die Fünf sind begeistert vom Wettbewerb: „Es hat Spaß gemacht und gut funktioniert, im Team zu arbeiten. Deswegen sind wir das Dreamteam.“ Die Gruppenmitglieder können sich nun um ein neues Frühjahrs-Outfit kümmern: Sie gewinnen jeweils einen Kleidungsgutschein.

„Mit unseren Präventionsmaßnahmen möchten wir Jugendliche aufklären und dazu beitragen, dass sie an Stärke und Selbstbewusstsein gewinnen. Dann haben auch Einstiegsdrogen wie das Rauchen keine Chance. Kreative Aktionen wie der Hip-Hop-Wettbewerb sind bestens geeignet, den positiven Trend zum Nichtrauchen zu bestärken“, so Schulleiter Hubertus Drude.

Auch wenn die Zahl der jugendlichen Raucher laut Drogenaffinitätsstudie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) von rund 28 Prozent (2001) auf acht Prozent (2015) gesunken ist, bleibt das Rauchen für die Prävention aktuell. Rauchen ist in der Regel die erste Droge im Leben von Jugendlichen. Aktuell gewinnen orientalische Shishas mit Kräutertabaken und elektronische Rauchwaren für viele Jugendliche an Attraktivität. Insbesondere bei den 18- bis 25-Jährigen sind Anstiege im Konsum von Wasserpfeife und E-Zigarette zu verzeichnen.

So haben 18,1 Prozent der 18- bis 25-Jährigen in den vergangenen 30 Tagen Wasserpfeife geraucht. Im Jahr 2008 waren es noch 7,8 Prozent. Aktuell geben 5,5 Prozent der jungen Erwachsenen an, innerhalb der vergangenen 30 Tage vor der Befragung E-Zigaretten konsumiert zu haben, im Vergleich zu 3,9 Prozent im Jahr 2012.

Beim Rauchen zeichnen sich allerdings auch soziale Unterschiede ab: Jugendliche aus Familien mit niedrigem Sozialstatus zählen häufiger zu den regelmäßigen oder täglichen Rau-chern als Gleichaltrige aus Familien mit hohem Sozialstatus. Auch die Schulform hat Einfluss auf das Rauchverhalten: Gymnasiasten rauchen seltener als Gesamt-, Haupt- und Real-schüler.

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