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Profilschul-Campus Ascheberg beschlossen

29 Millionen für die Bildung

Ascheberg

Die Profilschule in Ascheberg bekommt ein neues und modernes Gesicht. Der neue Campus wurde im Bauausschuss einstimmig beschlossen. Die Fertigstellung des Profilschul-Campus ist laut Zeitplan für September 2026 angesetzt.

Von Ann-Christin Frank

Die Profilschule in Ascheberg bekommt ein neues Gesicht. Der neue Campus wurde im Bauausschuss einstimmig beschlossen. Foto: iss

„Uns ist ein großer Meilenstein auf dem Weg zu einer neuen Schule gelungen“, fasste Bürgermeister Thomas Stohldreier die Ergebnisse des Bau- und Planungsausschusses sowie des Bildungs- und Kulturausschusses zusammen. Am Dienstagabend tagten die beiden Ausschüsse parallel und berieten über den Projektbeschluss zum Profilschul-Campus Ascheberg.

Der aktuelle Stand des insgesamt 29 Millionen teuren Projektes wurde dem Gremium von der Verwaltung, den Architekten und Fachplanern noch einmal umfassend vorgestellt. Im Anschluss erfolgte ein Abstimmungsmarathon an dessen Ende das Bauprojekt einstimmig beschlossen wurde. Lediglich die FDP enthielt sich bei der Abstimmung – mit der Begründung: „Wir stehen voll und ganz hinter der Schule, aber das einstige Investitionsvolumen lag mal bei 16 Millionen Euro“, rechnete Peter Leyers noch einmal vor. Auch sein Parteikollege Jochen Wismann hätte es lieber gesehen, dass bei den Planungen mehr gespart würde: „Ich hätte mir gewünscht, dass man das Haus 1 hätte erhalten können.“

Nachhaltige Lösungen

Die Pläne sehen den Abbruch des Hauses 1 und den des ehemaligen Hausmeisterhauses vor. Die baulichen und pädagogischen Vorteile wurden im Ausschuss von Wibke Evert von Lindner und Lohse Architekten erläutert. Denn: Durch den Neubau von Haus 1 sei die Umsetzung des pädagogischen Konzepts vollständig, optimal und ohne Kompromisse möglich. Ferner habe man durch die neue Bausubstanz ein Gebäude mit einer Lebensdauer von rund 80 Jahren. Zudem erfolge der Neubau unter einem energetischen Standard mit einer Gold-Zertifizierung. Die Raumplanung sei bei einem Neubau optimal möglich und eine PV-Anlage und ein Gründach könnten ebenso realisiert werden. Neben dem Neubau Haus 3 wird das Bestandshaus 2 umfassend und nach neuesten Energiestandards saniert. Christian Scheipers, Fachbereich Technische Dienste, stellte den Fraktionen die energetischen Maßnahmen vor. „Auf dem Gebäude 2 ist schon eine PV-Anlage installiert. Die Heizzentrale in Gebäude 1, das abgerissen wird, versorgt derzeit die Mensa und das DRK-Haus, das ebenfalls abgerissen wird. Wir haben bei den Planungen sehr nachhaltig gedacht – auch wegen des Ukraine-Kriegs, sodass nur noch Geothermie und Luftwärmepumpe in Betracht gezogen wurden.“ Bei der Gegenüberstellung habe man festgestellt, dass die wirtschaftlichste Lösung Geothermie sei.

Zeitplan und Kostenrahmen

Die Technik soll so ausgelegt sein, dass das Gebäude 2, die Turnhalle und auch noch die TuS-Halle mit aufgeschaltet werden kann. Dennoch sei es nicht ausgeschlossen, dass in Spitzenzeiten auch noch Gas hinzukomme. Gebäude und Schulhof seien extra so konzipiert worden, dass die großen Bäume im Bestand erhalten bleiben können. Der Zeitplan sieht vor, dass die Genehmigungsphase nach den Sommerferien beginnen kann. Anfang 2024 könne es dann schon in die Vergabe gehen. Die Sanierung von Haus 2 ist für Herbst 2025 geplant. Danach kommen die Freianlagen an die Reihe. Die Fertigstellung des Profilschul-Campus ist laut Zeitplan für September 2026 angesetzt. „Erstaunlich ist, dass wir die Planung halten konnten, obwohl wir im vergangenen Sommer noch ein neues Haupthaus eingefügt haben“, stellte Bürgermeister Stohldreier heraus. Zugleich merkte er an, dass der gesteckte Kostenrahmen nicht überschritten werden soll. Wenn es Veränderungen geben sollte, „dann müssen wir miteinander sprechen“. Keiner wisse zurzeit, wie sich die Kosten entwickeln werden, fügte er an.

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