Begegnungsfest in Ascheberg
Daumen rauf fürs Miteinander
Ascheberg
Strahlende Gesichter, fröhliche Menschen, ein entspanntes Miteinander – beim Begegnungsfest auf dem Gelände der Firma Klaas entwickelte sich am Samstag über vier Stunden eine ungezwungene Atmosphäre.
Strahlende Gesichter, fröhliche Menschen, ein entspanntes Miteinander – beim Begegnungsfest auf dem Gelände der Firma Klaas entwickelte sich am Samstag über vier Stunden eine ungezwungene Atmosphäre. Zwischen enthusiastisch vorgetragener deutscher Blasmusik und intensiven, rhythmischen, arabischen Klängen entstand eine gute Basis für Gespräche, ein Aufeinander zugehen und ein Dankeschön für die vielen ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer in der Gemeinde Ascheberg. Das größte Glück für sie war dabei weniger der Gang zum Getränke- oder Imbissstand, der gegen eine Spende möglich war, sondern der Blick auf das harmonische Treiben von Flüchtlingen, Helfern und Bürgern. So stellen sie sich Alltag vor. „Ich bin sehr angetan von der Atmosphäre“, erklärte etwa Renate Hamann.
Angetan von dem Geschehen waren auch die Organisatoren von der SPD und AWO Ascheberg, dem Seniorenbeirat, der Wolfgang und Inge Tietze-Stiftung sowie der Familie Klaas. „Schön, so hatten wir uns das vorgestellt“, strahlte Ludger Klaas, zeigte auf das bunte Treiben und sparte sich deswegen weitere Worte. Die gemeinsamen Runden von Flüchtlingskindern und deutschen Steppkes auf einem Tretcar sprachen genauso für sich wie das Wetteifern am Stand der Jugendfeuerwehr. Das Fremdsein zog sich immer mehr zurück.
Groß war das Interesse an Führungen durch die Hallen der Firma Klaas, bei denen Elias Safa die informativen und launigen Erklärungen von Geschäftsführer Georg Küter übersetzte. Das Kinderschminken funktioniert genauso wie die Luftballonaktion. An der Torwand entdeckte der TuS Ascheberg Talente für seine Nachwuchsmannschaften und lud sie gleich zum Training ein. Im Schatten, aber nicht minder gefragt, war eine Pause mit ruhigen Gesprächen bei Kuchen und am Salatbüfett im Schulungsraum. Besonders gefragt war der Blick von oben auf das Geschehen. Ein Kran hievte eine Gondel in die Luft aus der die Feier, das Firmengelände und das Umfeld gut zu sehen war. Beim Ponyreiten des RV Ascheberg probierten sich nicht nur Kinder aus. Und aus der Angebotspalette von DRK und JRK bedienten sich nicht nur die Kinder beim Ausmalen von Bildern, sondern auch André Stinka. Der Generalsekretär der NRW-SPD ließ sich von Friedhelm Staar erklären, wie ein Defibrillator funktioniert und welchen Sinn es macht, sie an vielen Orten zu deponieren.
Gut angenommen wurde auch der Bustransfer von und nach Herbern und Davensberg. Auf dem Rückweg war trotz Sprachbarriere leicht herauszufinden, wie die Flüchtlinge das Geschehen auf dem Firmengelände Klaas empfunden hatten. Ihr Daumen zeigte nach oben.
Ludger KlaasStartseite