Neu gegründeter Verein ist dem Landesverband beigetreten
Freie Wähler wollen in den Rat
Ascheberg
Die Freien Wähler Ascheberg bewerben sich bei der nächsten Kommunalwahl um Mandate für den Gemeinderat. Ein Verein auf Gemeindeebene hat sich bereits gegründet, die Aufnahme in den Landesverband ist fix.
Die Freien Wähler Ascheberg bewerben sich bei der nächsten Kommunalwahl um Mandate für den Gemeinderat. Ein Verein auf Gemeindeebene hat sich gegründet, die Aufnahme in den Landesverband der Freien Wähler, so die Initiatoren, ist erfolgt. Bei der Gründungsversammlung wurde Frank Holtrup zum Vorsitzenden gewählt. Der 40-jährige Bauingenieur ist aktuell freies Ratsmitglied, nachdem er am 1. Juni 2018 aus der CDU ausgetreten war.
„Ich habe lange überlegt, wie es weitergehen kann. Es gab Leute, die gesagt haben, dass sie mitmachen, wenn ich dabei bleibe“, berichtet Holtrup im WN-Gespräch. Er habe überlegt, ob die Grünen oder die UWG seine neue Heimat werden könnten: „Aber dann wären die Leute, die sich plötzlich für ein Mitmachen in der Politik entschieden haben, wieder verloren gegangen. Das hätte ich schade gefunden.“ So wurde seit Monaten nach Wegen gesucht, einen neue, frische Kraft für die Arbeit im Gemeinderat an den Start zu bringen. „Es sollte etwas ohne eine einengende Parteilinie sein. Wir wollen um die Sache ringen, positiv nach vorne denken“, sagt Holtrup. Er vermeidet es, dem üblichen Politikmuster folgend, Fehler anderer Parteien und Vereine zu benennen. „Das wollen wir nicht. Deswegen die Freien Wähler“, erklärt der Nordicker.
Beim Gründen des Vereins hätten sich acht Mitglieder eintragen lassen. Vorsitzender wurde Frank Holtrup, Vertreter Jörg Frigge, Geschäftsführer Stephan Heitbaum und als Beisitzer wurde Alexander Neumann gewonnen. „Wir haben aktuell sieben Leute, die für den Rat kandidieren würden“, informiert der Vorsitzende. An der Stelle ist auch klar, dass die Freien Wähler noch wachsen müssen: „Die Keimzelle ist in Herbern, aber wir wollen in der gesamten Gemeinde antreten“, formuliert Holtrup. Bei einer offiziellen Auftaktveranstaltung werde die Möglichkeit bestehen, mitzumachen. Der Vorstand sei schon jetzt ansprechbar, wenn jemand den Weg mitgehen wolle.
Holtrup macht klar, was bei ihm an erster Stelle stehen wird: „Ich trete für den maximal möglichen Umwelt-, Klima- und Artenschutz ein.“ Für die Ortsebene seien schon Themen anvisiert worden, aber die Freien Wähler Ascheberg seien offen für weitere Anliegen. So saß die Runde am Montagabend wieder zusammen, um die nächsten Schritte einzuleiten. Wie intensiv die Dinge im Fluss sind, zeigen zwei WN-Gespräche mit dem Vorsitzenden am Montagmorgen. Erst beim zweiten Gespräch ließ Holtrup die Katze aus dem Sack.
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