Schnuppertraining im Crosskart
Gasgeben, bis das Gras fliegt
Herbern
„Es geht hier ja nicht ums schnelle Rasen, sondern um einen rücksichtsvollen Umgang mit anderen Teilnehmern auf der Rennstrecke“, sagt Karsten Wesp vom MSC Herbern. Besondere Voraussetzungen werden für das Crosskartfahren nicht benötigt. Ein Helm ist Pflicht und die Tatsache, dass die Beine an das Gaspedal reichen, obwohl es dafür auch eine Verlängerung gibt.
Die Grasnarbe auf der Rennstrecke wird nicht geschont, wenn die Crosskarts mit ihren jungen Fahrern auf dem Acker ihre Runden drehen. Wem beim Fußballspielen das rasante Tempo fehlt oder wer seine Kräfte lieber in Form von PS auf der Rennstrecke mit seinen sportlichen Gegnern misst, für den ist Crosskart genau die richtige Sportart. Und wer dann noch weder Staub noch Schlammspritzer scheut, der hatte jetzt die Gelegenheit, die kleinen motorisierten Flitzer Probe zu fahren.
Rennluft schnuppern
„Wir bieten regelmäßig Schnuppertage an, bei denen Jugendliche die Gelegenheit haben, Rennluft zu schnuppern“, erklärt Karsten Wesp, zweiter Vorsitzender des Motorsportclubs Herbern (MSC). Unter fachkundiger Anleitung können die Jungen und Mädchen ihre Geschicklichkeit und Geschwindigkeit auf der Rennstrecke am Südfeld ausprobieren. Crosskart unterscheide sich noch einmal deutlich vom Kartfahren in der Halle, weiß der Experte. „Draußen fliegt der Dreck und auch die Bahn lebt, denn mit jeder Runde und jeder neuen Fahrrille ist der Untergrund abgefahrener und erfordert immer wieder eine neu angepasste Fahrweise“, so Wesp. Fünf Crosskarts, die sich im Besitz des MSC befinden, können die Kids auf der Strecke testen. Und dass die Rennstrecke auch noch bei der Verkehrserziehung hilft, das ist ein positiver Nebeneffekt des Hobbys. „Es geht hier ja nicht ums schnelle Rasen, sondern um einen rücksichtsvollen Umgang mit anderen Teilnehmern auf der Rennstrecke“, sagt Wesp. Besondere Voraussetzungen werden für das Crosskartfahren nicht benötigt. Ein Helm ist Pflicht und die Tatsache, dass die Beine an das Gaspedal reichen, obwohl es dafür auch eine Verlängerung gibt.
Gegenlenken ist absolut notwendig
Kai Jüngling hat die Gelegenheit des Probefahrens gleich mal ausgenutzt und das Kart vier Runden durchs vom Regen aufgeweichte Gelände gejagt. Sein erster Eindruck: „Es rappelt viel mehr und der Untergrund ist ganz anders beschaffen als in der Halle, sodass man viel mehr gegenlenken muss.“ Bisher sei er nur Slalom in der Kart-Halle gefahren, da er aber schon einen Führerschein besitze, seien die Streckenverhältnisse gut zu meistern, erklärt der 17-Jährige weiter. Ganz anders sieht es bei Leon Eickholt aus. Der kleine Knips ist erst fünf Jahre alt und liegt damit deutlich unter der Altersgrenze von acht Jahren. Nur vom Streckenrand zuschauen kommt für den kleinen Crosskart-Fan allerdings auch nicht infrage, daher dreht er eine Runde mit seinem Vater Loris Höhne, der ebenfalls im Motorsportclub aktiv ist. Früh übt sich sozusagen. Dieser Meinung ist auch der zehnjährige Linus Wilke, der mit seinem Vater Michael Wilke den langen Anfahrtsweg vom Diemelsee auf sich genommen hat, um in Herbern Crosskart auszuprobieren. Nach der ersten Runde kann er jetzt schon für sich sagen: „Das hat richtig Spaß gemacht. Da drehe ich gerne noch ein paar Runden.“
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