WN-Leserfrage zur Schulausstattung
Gemeinde verzichtet bisher auf Lüfter
Ascheberg
Auf Luftfilter wird in den Klassen der Ascheberger Schulen bislang und auch wohl noch weiter verzichtet. Die Kommune setzt auf den Luftaustausch durch regelmäßiges Stoßlüften.
Vor dem gestrigen Schulstart haben Eltern in der WN-Redaktion die Lüfterfrage gestellt. Greift die Gemeinde Ascheberg auf das Förderprogramm zurück?
Die Verwaltung antwortet, dass man hinsichtlich der Luftfilter als Schulträger die Förderprogramme im Blick habe, im engen Austausch mit den Schulleitungen sei und den sinnvollen Einsatz in den Schulen prüfe. Die Anschaffung von Luftfiltern für Schulen werde zwar gefördert, jedoch nur für Räume, die schlecht gelüftet werden könnten. In den Schulen der Gemeinde wurden die Räume auf ihre Lüftungsmöglichkeiten überprüft. „Die Gemeinde unterstützt das gezielte Lüften und hat den Schulen bereits CO2-Messgeräte zur Verfügung gestellt“, erklärt Bastian Meyer, Fachbereichsleiter Ordnung, Soziales, Bildung und Recht. „Die Geräte zeigen an, wann die CO2-Konzentration so hoch ist, dass wieder gelüftet werden muss. Die Schulleitungen haben uns bestätigt, dass dies im Schulbetrieb sehr hilfreich sei.“
Der Nutzen von Luftfiltern in Räumen, die gut belüftet werden können, sei nicht erwiesen. Zudem sei die Akzeptanz von lauten Geräten im Schulunterricht unklar. „Wir prüfen jedoch weitere Möglichkeiten, um den sicheren Unterrichtsbetrieb möglichst reibungslos zu ermöglichen“, erklärt Meyer. „Dennoch bleibt das regelmäßige Stoßlüften mit weit geöffneten Fenstern weiterhin das sicherste Mittel für einen guten Luftaustausch.“
Was die Gemeinde in ihrem Statement nicht erklärt: Für die Schulen sind bisher noch keine Lüfter angeschafft worden. Das ist auch der Stand, der in den politischen Gremien beraten wurde. Weil sich alle Räume gut lüften ließen, könne man auf Lüfter verzichten, hieß es dort.
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