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Team arbeitet Hand in Hand

Maskenmänner bauen Krippe auf

Ascheberg

Die St. Lambertus Kirche gehörte jetzt quasi den „12 Aposteln“. So nämlich werden die zwölf Seniorenmessdiener liebevoll genannt. Sie erfüllten eine traditionelle Mission: Den Krippenaufbau!

Tina Nitsche

Natürlich war auch der Krippenaufbau in diesem Jahr anders, aber das hat die Seniorenmessdiener nicht davon abgehalten, dieser Arbeit mit viel Herzblut nachzugehen. Foto: Tina Nitsche

Am Montag gehörte die St. Lambertus Kirche quasi den „12 Aposteln“. So nämlich werden die zwölf Seniorenmessdiener liebevoll genannt. Sie erfüllten eine traditionelle Mission: Den Krippenaufbau! Alle Jahre wieder mutiert die muntere Gruppe zum kreativen Handwerkertrupp. So auch am Montag. Da summte die Bohrmaschine, da wurden Holzteile passgenau zusammengefügt, „und Tannen aufgestellt“, berichtete Küsterin Roswitha Krebs, die das Team ebenso wie Pater Paul unterstützte.

Die Arbeit wurde ehrenamtlich ausgeführt. „Und das ist nicht selbstverständlich“, sagt Krebs. Ihr Dank gilt nicht nur den fleißigen Helfern in der Kirche, sondern auch der Familie Schulze-Pellengahr. Die hat die beiden sechseinhalb Meter großen Tannen gespendet, wie auch die fünf Tannen hinter der Krippe. „Mehr noch, die Schulze-Pellengahrs haben die Tannen eigenhändig geschlagen und auch noch zur Kirche transportiert“, verriet die Küsterin. Will heißen, sonntags noch im Wald, haben die Bäume dann montags ihren neuen Platz in der St. Lambertus-Kirche eingenommen.

Logisch also, dass da morgens zunächst einmal das Aufbauen der Tannen für einen Teil des Helfertrupps anstand. Während die einen diese Arbeit übernahmen, bereiteten die anderen das Musik-Podest für die Krippe vor. Für die Helfer gab es jede Menge zu tun.

Nach dem Aufbau wurde das Moos liebevoll dekoriert, und die Krippenfiguren aufgestellt. Nur eines war in diesem Jahr anders als sonst. Die ganzen Arbeiten fanden unter den notwendigen Corona Bedingungen statt: Verzicht auf die gemeinsame Stärkung in Form einer warmen Mahlzeit. Eines blieb allerdings gleich: Die Liebe mit der die Männer ihrer Arbeit nachgingen, die gute Laune und die Tatsache, dass ein Mann bei dieser Aktion ebenfalls nicht fehlte. Wer das ist? Andreas Schröer. „Andreas hat damals schon als Schuljunge beim Krippenaufbau geholfen, dafür hat er dann sogar immer einen Tag schulfrei bekommen“, verriet Roswitha Krebs. Seit über 20 Jahren ist der junge Mann eine unverzichtbare Kraft im Helferkreis „Krippenaufbau“ und ist aus dem eingespielten Team auch nicht mehr wegzudenken. Denn, „Andreas weiß wo jede Schraube liegt, überdies sitzt bei ihm jeder Handgriff“.

Am Ende des Tages waren alle froh und dankbar, dass wieder einmal alles bestens geklappt hat. Lediglich auf eines müssen die Kirchenbesucher noch warten. Auf das Christkind. „Denn das Jesuskind wird immer erst Heiligabend in die Krippe gelegt“, so Küsterin Krebs.

Die unermüdlichen Helfer hingegen haben ihr Handwerkzeug wieder eingepackt, in der Gewissheit, dass sie am Montag nicht nur zur Ehre Gottes, sondern auch zur Freude der Menschen im Einsatz waren.

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