Kirchengemeinde St. Lambertus stellte Pläne für Gebäudekomplex vor
Pfarrheim-Umbau soll zur Kirmes 2022 fertig sein
Ascheberg
Die Ascheberger Vereine können das Pfarrheim St. Lambertus nur noch bis September nutzen. Dann beginnt eine voraussichtlich zehnmonatige Umbauphase. Was konkret geplant ist, stellten Pfarrer Stefan Schürmeyer und Architekt Bernhard Kröger im Rahmen eines Informationsabends vor.
Brandschutz und Größe machen es erforderlich: Das Pfarrheim St. Lambertus muss umgebaut und modernisiert werden. Zu diesem Thema fand jetzt für die Vereine vor Ort ein Informationsabend statt.
Das Bistum hatte darauf hingewiesen – WN berichteten –, dass das Raumangebot gemessen an der Zahl der 5100 Gemeindemitglieder von St. Lambertus zu groß ist. Links neben dem Haupteingang entstehen daher zwei Mietwohnungen. In die Wand muss dazu eine Schallschutzplatte eingesetzt werden, damit künftige Mieter bestmöglich vor der Geräuschkulisse der Vereinsveranstaltungen geschützt sind. Bei der Renovierung werden gleichzeitig die aktuellen Bauvorschriften und die vorgeschriebenen Brandschutzmaßnahmen umgesetzt.
Wie das im Einzelnen geschehen soll, stellten Pfarrer Stefan Schürmeyer und Architekt Bernhard Kröger den Vertreter von Basarteam, KAB, Kirchenchor, Kolping und anderen Vereinen anhand einer Beamer-Präsentation vor. Die Anwesenden hatten Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich auf die anstehende vorübergehende Schließung des Pfarrheims vorzubereiten.
Exklusive Räume sind passé
Im Pfarrsaal muss die 2009 erneuerte Decke saniert werden. Dort wird die Beleuchtung ausgetauscht. Der Jugendraum bekommt einen neuen Flachbildschirm oder wahlweise eine Leinwand. Der Billardtisch wird lediglich verschoben, das Sofa bleibt erhalten. Jedoch: „Es wird keine exklusiven Räume mehr für einzelne Gruppen oder Vereine geben können“, hob Verwaltungsreferent Burkhard Börger hervor. Auch Teile der Bücherei sollen in den Charly-Brown-Raum verfrachtet werden, da die zweite Etage aus Brandschutzgründen leergeräumt werden muss. Im Zuge des Umbaus wird darauf geachtet, die Räumlichkeiten behindertengerecht zu gestalten. Der Keller soll künftig nur noch von den neuen Mietern genutzt werden.
Ende Oktober soll der Umbau starten. Er wird voraussichtlich etwa zehn Monate andauern. Die Arbeiten sollen bis zur Kirmes 2022 abgeschlossen sein, hieß es am Infoabend. Die Vereine müssen sich derweil Ausweichmöglichkeiten suchen. Pfarrer Schürmeyer versprach, dass die „Räumlichkeiten, sofern Corona das zulässt, bis September nutzbar“ bleiben. Dann sollen die Vereine anfangen, ihre Lager auszuräumen, damit pünktlich mit den Arbeiten begonnen werden kann.
Vereine müssen sich Ausweichmöglichkeiten suchen
Als Ausweichmöglichkeiten bietet die Kirchengemeinde die Pfarrheime in Davensberg und Herbern an. Auch das Bürgerforum im Rathaus kann bei der Gemeinde Ascheberg angefragt werden. Mit Blick auf die eingeschränkte Mobilität vieler älterer Mitglieder soll versucht werden Ausweichmöglichkeiten möglichst innerhalb Aschebergs zu finden. Gerade für den Spielmannszug, der aus der ersten Etage nach unten ziehen muss oder das Basarteam bietet die veränderte Situation vielleicht auch die Chance, eine neue dauerhafte Bleibe in der Gemeinde zu finden.
Die Ausführungen des Abends wurden protokolliert.
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