Provisorium ist wieder belegt
Pfützenhüpfer nutzen die Kita-Wiege
Ascheberg
Die Wiege der Ascheberger Kindergärten ist wieder belegt. Seit 2. August sind die Pfützenhüpfer in den Provisorium-Pavillons an der Profilschule Ascheberg eingezogen. Am Montag kamen die ersten Kinder.
Die Wiege der Ascheberger Kindergärten ist wieder belegt. Seit 2. August sind die Pfützenhüpfer in den Provisorium-Pavillons an der Profilschule Ascheberg eingezogen. Am Montag kamen die ersten Kinder.
Dort, wo schon die Kinderstube des ersten DRK-Kindergartens, der Grashüpfer und der Mirjam-Kita war, überbrücken die Pfützenhüpfer die Zeit bis sie den gerade entstehenden Neubau an der Herberner Straße beziehen werden. Leitern des elften Ascheberger Kindergartens ist Nadine Schieritz.
Am 1. August ist sie mit dem Team aus sechs Fachkräften und einer Hauswirtschaftskraft in leeren Räumen an der Nordkirchener Straße gestartet. „Wir mussten alles einräumen und organisieren. Das hat die Kollegen gefordert“, berichtet Schieritz. Die gemeinsame Arbeit hatte auch eine positive Seite. Das neue Team konnte sich beim Zupacken beschnuppern, miteinander ins Gespräch kommen und so zueinander finden: Einräumen als Team-Building-Maßnahme.
Seit Montag kommen die Kinder nach einem vorher verabredeten coronagerechtem Startplan. Zuerst waren die Kinder mit Eltern nur kurze Zeit da. Während der Aufenthalt länger wird, ziehen die Eltern sich zurück. „Bisher ist die Eingewöhnungsphase gut verlaufen“, zieht Schieritz ein erstes Fazit. Sie hat sich schon in Schulzeiten darauf festgelegt, Erzieherin zu werden. 2015 begann ihre Ausbildung, danach erwarb sie neben der Arbeit das Wissen zur Fachwirtin Erziehungswesen. Am 1. April ist sie aus einer Kita in Kamen zur Jugendhilfe Werne gewechselt.
Die Pfützenhüpfer betreuen Kinder im Gruppentyp I im Alter von zwei bis sechs Jahren und im Gruppentyp II im Alter von drei bis sechs Jahren. Bis zu 30 Kinder finden in den Pavillons Platz. Die Einrichtung hat täglich von 7 bis 16.30 Uhr geöffnet – die Kinder haben ausreichend Zeit, auf Entdeckungstour zu gehen und die Einrichtung und die Natur zu erforschen und zu spielen. Gearbeitet wird nach einem halboffenen Konzept. „Wir sehen uns als Forscher- und Entdeckerhaus im naturnahen Kontext“, erklärt Schieritz. Als Ziel der Arbeit hat man das Gedicht „Klein sein – ein Gedicht“ von Manfred Sestendrup aus Dülmen ausgewählt. Er spendet an Hilfsprojekte der Welthungerhilfe. Als Einrichtung, unterstütze man diesen Gedanken.
Der Blick der Leiterin, des Teams und sicher auch der Eltern ist immer in Richtung Herberner Straße gerichtet. Denn dort entsteht direkt neben den „Grashüpfern“ – die Kita wird auch von der Jugendhilfe Werne getragen – ein Neubau für die Pfützenhüpfer. Die Leiterin hat sich dort bereits umgesehen: „Der Neubau geht gut voran. Die Elektriker waren bereits vor Ort.“ Zum nächsten Kindergartenjahr sollen hier vier Gruppen einziehen. Die elfte Kita, die siebte im Ortsteil Ascheberg, bietet also noch Luft nach oben. Als Puffer stünde noch die Bultenstraße bereit, doch sei dort nichts geplant.
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