Wecon für Nachwuchsförderung ausgezeichnet
„Wir bilden mit Überzeugung aus“
Ascheberg
30 der insgesamt 120 Beschäftigten der Firma Wecon sind Lehrlinge. Darüber hinaus bildet das Unternehmen jährlich zwei bis drei Jugendliche aus Kamerun aus. Für dieses besondere Engagement um die Nachwuchsförderung wurde Wecon jetzt ausgezeichnet.
Zahlreiche Betriebe im Kreis Coesfeld bilden jährlich junge Menschen aus und sichern so den Fachkräftenachwuchs. Viele machen dies mit einem besonderen Engagement, so auch die Firma Wecon mit Sitz in Ascheberg und Altenberge. Das Unternehmen wurde jetzt von der Agentur für Arbeit Coesfeld mit dem Ausbildungszertifikat für den besonderen Einsatz bei der Nachwuchsförderung ausgezeichnet, heißt es in einer Mitteilung. 30 der insgesamt 120 Beschäftigenten bei dem Spezialisten für Nutzfahrzeuge und Containertechnik sind Lehrlinge.
Offen für kreative Wege
„Wir brauchen den Nachwuchs und bilden daher die jungen Kräfte mit Überzeugung aus“, betont Geschäftsführer Hendrik Hemker. Für Johann Meiners, Leiter der Agentur für Arbeit Coesfeld, ist es unter anderem dieser Einsatz, der ausschlaggebend für die Verleihung des Ausbildungszertifikates war: „Das Unternehmen hat kontinuierlich einen hohen Anteil an Nachwuchskräften, bietet viele verschiedene Ausbildungsberufe an und ist offen für neue kreative Wege, um den Nachwuchs zu fördern.“
Ein weiterer Grund für die Auszeichnung des Ascheberger Unternehmen ist die langjährige und erfolgreiche Partnerschaft mit einer Schule in Kamerun. „Jedes Jahr kommen zwei bis drei Jugendliche von der dortigen Schule zu uns, um hier eine Ausbildung zu machen“, berichtet Hemker und ergänzt: „Unsere Erfahrungen mit diesem Projekt sind sehr gut, denn fast alle haben wir nach der Ausbildung übernommen. Ein großer Teil ist bis heute im Betrieb.“
Einsatz reicht über betriebliche Integration hinaus
Für den Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Coesfeld, Ulrich Müller, ist das eine Erfolgsgeschichte: „Das ist ein sehr guter Weg, der Fachkräftesicherung in der Region entgegenzuwirken. An diesem sollten mehr Unternehmen im Kreis teilnehmen.“ Auch Meiners lobt dieses Engagement: „Es gehört weit mehr dazu, als nur die fachliche Ausbildung. Die teilnehmenden Unternehmen kümmern sich um die eingereisten Menschen über die Arbeit und die betriebliche Integration hinaus, zum Beispiel bei Fragen der Wohnungssuche“, sagt er anerkennend.
Doch auch für Wecon ist es schwierig, genügend Nachwuchskräfte für die angebotenen Ausbildungsplätze zu finden. „Besonders für die Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker konnten wir zuletzt keinen Jugendlichen finden“, bedauert Hemker.
Meiners und Müller ist es ein großes Anliegen, für die duale Ausbildung zu werben: „Es gibt so viele spannende Berufe zu entdecken, manche sind leider einfach nicht so bekannt“, berichtet Müller.
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