Umgehung für Ottmarsbocholt
„Wir sollten Ergebnisse abwarten“
Ottmarsbocholt
An diesem Wochenende herrscht wieder Ausnahmezustand in Ottmarsbocholt. Kein Karneval auf den Straßen, dafür aber Kolonnen von Pkw und Lastwagen, die sich wegen der Autobahnsperrung durch den Ortskern quälen werden. Doch auch an normalen Tagen gibt es viel Verkehr. Derweil findet die Forderung nach einer Ortsumgehung im Netz zahlreiche Unterstützer. Welche Cahncen gibt es dafür?
Vertagt hat der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde am Donnerstagabend die Abstimmung über einen Antrag des Bündnisses für Senden, den Vertrag mit dem Kreis zur Übernahme von Personalkosten durch die Gemeinde für die Planung der Ortsumgehung Ottmarsbocholt zu kündigen. Darauf hatten sich in einem Gespräch mit dem Bürgermeister alle Fraktionen geeinigt. Zwei Gründe gab es für die Vertagung: Erstens ging zwischenzeitlich ein Antrag der Bürgerinitiative „Pro Ortsumgehung Ottmarsbocholt“ ein, ihr Anliegen in der Sitzung vorzubringen. Allerdings wurde der Antrag nicht fristgerecht gestellt, sodass er ebenfalls erst in der nächstens Sitzung behandelt wird. Der zweite Grund für eine Verschiebung ist, dass der Kreis Coesfeld bis zur Juni-Sitzung Ergebnisse des Verkehrsgutachtens und der Umweltverträglichkeitsstudie mitteilen kann. Eine Kündigung in der vereinbarten Frist von sechs Monaten ist zudem auch noch im Juni möglich.