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Konzert des MGV Havixbeck

Ein gut gewählter Titel

Havixbeck

Ein wunderbares Programm mit musikalischen Leckerbissen präsentierte der MGV Havixbeck unter dem Titel „Klangpralinen“. Ein besonderes Bonbon war dabei das Saxofon-Quartett „Quatre Femmes“.

Manfred van Os

Mit einem bunten Programm gestaltete der Männergesangverein „Cäcilia“ 1860 Havixbeck einen Abend mit „Klangpralinen“, der vom Publikum mit viel Applaus bedacht wurde. Foto: Manfred van Os

Singend zog der Männergesangverein Cäcilia 1860 Havixbeck am Samstagabend in das gut besetzte Forum der Anne-Frank-Gesamtschule ein. „Guten Abend“ hieß die Volksweise aus Jütland, die die Sänger auf den Lippen trugen. Der Vorsitzende Franz Kückmann führte die Zuhörer durch das Programm „Klangpralinen“. Ein gut gewählter Titel, denn tatsächlich gab es an diesem Abend unter der musikalischen Gesamtleitung von Karl-Heinz Gerdemann viele musikalische Leckerbissen zu hören. Das bunte Programm ließ keine Wünsche offen.

„Musik ist Trumpf“ hieß der nächste Titel, der so auch die Marschrichtung für das Programm vorgab. Stimmungsvoll war das Lied „Landerkennung“ von Edvard Grieg. Der Komponist schrieb dieses Werk, um Geld für die Restaurierung des Nidaros-Domes in Trondheim zu sammeln.

Das deutsch-niederländische Saxofon-Quartett „Quatre Femmes“ sorgte virtuos für Stimmung. Foto: Manfred van Os

Nun kamen vier junge Damen auf die Bühne: das deutsch-niederländische Saxofon-Quartett „Quatre Femmes“. Iris Grube und Maron Zwagermann (Deutschland) sowie Mathilde Leemhuis und Marjolijn van der Lee (Niederlande) hatten sich beim Musikstudium in Enschede kennengelernt. Es machte viel Spaß, diesem herzerfrischenden Quartett zuzuhören. In den verschiedenen Blöcken berührten sie viele Genres der Musikgeschichte. Ein bisschen Swing, ein wenig Jazz, und dann staunte man nicht schlecht, als man einen Satz aus der „Wassermusik“ Georg Friedrich Händels zu hören bekam. Und auch der Ausflug in den Barock war gekonnt und einfühlsam.

Doch zurück zum Chor, der den nächsten Block übernahm. „Deep River“, dieser berühmte Gospel, wurde von Otto Groll eingerichtet. Den Solopart übernahm Franz Kückmann. Ein Solo, das ihm wie auf den Leib geschrieben war. Genannt werden muss auch das „Halleluja“ von Leonard Cohen, der zwei Tage zuvor verstorben war. Den Solopart sang hier Michael Zumbusch mit seinem schönen Tenor.

Die zweite Konzerthälfte begann mit dem unsterblichen Schlager „Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen“. Helmut Bülow sang ihn und wurde dabei vom Chor begleitet, der wieder singend ins Forum einzog. „Spiel mir eine alte Melodie“ war eine passende Einleitung zu vier alten Schlagern, die man von Howard Carpendale kennt.

Und dann kam das Publikum zum Zuge: Gemeinsam mit dem Chor sang es die Lieder „Die Gedanken sind frei“, „Aber Dich gibt es nur einmal für mich“ und „Ein schöner Tag“, deren Texte die Sänger vorbereitet und auf die Stühle der Gäste gelegt hatten.

Einen tollen Abschluss machte „Quatre Femmes“ mit dem durch Frank Sinatra berühmt gewordenen „New York, New York“ und dem virtuos vorgetragenen „Entry of the Queen of Sheba“ von Händel. Da gab es frenetischen Beifall und die Forderung nach einer Zugabe.

Helmut Bülow und der Chor sangen das Abschlusslied des wirklich gelungenen Musikabends, „Take me home, Country Road“. Unter dem Beifall des Publikums verließen die Sänger singend die Bühne.

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