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MGV Cäcilia Havixbeck

MGV präsentierte unvergessliche Melodien

Havixbeck

Einen wunderschönen Abend erleben die Besucher des MGV-Konzerts im Forum.

Manfred van Os

Bestens vorbereitet präsentierte sich der MGV Cäcilia bei seinem Konzert im Forum und präsentierte den vielen Zuhörern einen bunten Strauß musikalischer „Ohrwürmer“. Foto: Manfred van Os

„Ohrwürmer“ hieß das Motto des diesjährigen Konzerts des Männergesangvereins (MGV) „Cäcilia 1860“ Havixbeck, das am Samstagabend im voll besetzten Forum der Anne-Frank-Gesamtschule stattfand. In der Tat gab es unvergessliche Melodien reichlich zu hören. Bekannte Lieder von Udo Jürgens wie „Griechischer Wein“, „Mit 66 Jahren“ und „Aber bitte mit Sahne“ waren an diesem Abend ein großes Thema. Das war aber nur ein Teil dessen, was dem Publikum so viel Freude bereitete.

Chorleiter Karl-Heinz Gerdemann hatte seine Sänger bestens vorbereitet. Dem Chor war der Spaß an der Musik anzuhören und auch anzusehen. Begleitet wurde er von Angelika Claaßen am Klavier, Martin Sommer am Schlagzeug und Burghard Heidbrink am Kontrabass.

„Freunde, das ist Musik“ – mit diesem Titel begrüßte der Chor das Publikum und stellte die Weichen gleich in Richtung gute Laune. 1. Vorsitzender Franz Kückmann betätigte sich als Moderator und Solist.

Stimmungsvoll vom Chor vorgetragen die Filmmusik „1492 Conquest of Paradise“ von Vangelis. Franz Kückmann mit seinem schönen Tenor sang das Lied mit dem Text von Dr. Werner Martens und der Musik von Christoph Klöver, ein Lied, das auf die schlimmen Ereignisse in Paris passte. Das Lied von Udo Jürgens „Wer nie verliert, hat den Sieg nicht verdient“ sang Michael Zumbusch ein wenig mahnend zugleich.

Weitere Höhepunkte gab es viele. Eine große Nummer waren die beiden Auftritte des Duos „Ennulat & Spatz“, die mit tollen Eigenschöpfungen unterhielten. Alles war bei ihnen vorhanden: Songpoesie, fetziger Blues und als besondere Überraschung der Einsatz des Didgeridoo, das Instrument der Aborigines in Australien. Einfach toll auch die Kombination von Mundharmonika und Didgeridoo.

Viel zu schnell nahte schließlich das Finale. Vorsitzender Franz Kückmann sagte die Ehrungen dreier Sangesbrüder an. Die silberne Nadel und eine Urkunde vom Sängerbund NRW erhielt Ernst Petermann für 40 Jahre „Singen im Chor“. Ausgezeichnet wurde Josef Döring für 50 Jahre Sangestätigkeit, und Heinz Bernemann ist schon seit 60 Jahren dabei. Stellvertretende Bürgermeisterin Gisela Weitkamp überreichte ihnen die Ehrenurkunden und Franz Kückmann steckte ihnen die Ehrennadeln an.

Bevor es nun zum Finale ging, holte Karl-Heinz Gerdemann aus dem Publikum noch Sänger Horst Feldhege auf die Bühne. Er sei gekommen, um das Konzert zu hören, meinte Feldhege. Doch Gerdemann ließ nicht locker und bat ihn aus seinem umfangreichen Repertoire etwas vorzutragen. Horst Feldhege, Sänger aus Leidenschaft, hat sich ja auf Lieder des Berliner Originals Otto Reuter spezialisiert. „In 50 Jahren ist alles vorbei“, sinnierte er umjubelt vom Publikum, ein Lied, das gerade angesichts der aktuellen schrecklichen Ereignisse Mut macht. Sein zweites Lied war eine „Ode an die Männer“, aber ob man das so ernst nehmen muss?

Der Chor beendete mit den bekannten Titeln „Das gibt’s nur einmal“ und „So schön wie heute, so müsst es bleiben“ das Programm. Karl-Heinz Gerdemann mochte als Zugabe keinen typischen „Rausschmeißer“ bringen. Wegen der Ereignisse in Paris wiederholte Franz Kückmann stattdessen zwei Strophen seines Liedes „Zeigt uns den Weg“. Das Publikum, wie sollte es anders reagieren, spendete den Akteuren einen langen und herzlichen Beifall.

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