Schlüsselübergabe für den Anbau der Anne-Frank-Gesamtschule
Moderne Klassenzimmer fertig
Havixbeck
Es hat seine Zeit gebraucht, aber jetzt ist der Anbau an der Anne-Frank-Gesamtschule fertig. Pünktlich zu bald beginnenden Schuljahr.
Von außen sieht es so aus, als wenn es schon immer alles so gewesen wäre. Die Bauzäune sind weg, und die großen Bäume beschatten die Anne-Frank-Gesamtschule. Die Fußgänger nehmen das geschäftige Treiben einer Reinigungsfirma auf den drei Etagen des neuen AFG-Anbaus wahr. Die letzten Arbeiten laufen. „Wir sind trotz Corona pünktlich fertig geworden und darauf dürfen wir alle stolz sein“, sagte Architekt Peter Bastian. Er überreichte den überdimensionierten Schlüssel an den Vertreter des Schulträgers, Bürgermeister Jörn Möltgen, und an Schulleiter Dr. Torsten Habbel.
Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit und dank einer Investitionssumme von 5 Millionen Euro, einschließlich Innenausstattung, können die Schülerinnen und Schüler am kommenden Mittwoch nach den Sommerferien die neuen Räume beziehen. Im Erdgeschoss findet die komplette Stufe zehn Platz, die bislang in der Grundschule untergebracht war. „Hier ist ausreichend Raum, auch für die Lehrerinnen und Lehrer, die ihre Beratungszimmer ganz nahe bei den Schülern haben“, meinte Dr. Habbel, der sich ebenfalls auf mehr Platz freut. Der sei zwar lange überfällig gewesen, aber nun vorhanden. Die Oberstufe ist ebenfalls im Neubau untergebracht und darf auch die neueste Technik und das beste Mobiliar nutzen. Extra Aufenthaltsräume mit PC-Anschluss runden das Angebot ab. Die „Flurlösungen“ seien vorbei.
Stufe zehn findet ein neues Zuhause
Christian Medding von der bauausführenden Firma aus Lüdinghausen betonte, dass immer wieder in kleinen Arbeitsgruppen auf das Ziel hingearbeitet worden sei. „Besonders gut finde ich auch, wie hochwertig und nachhaltig die Baumaterialien ausgesucht worden sind. Das kommt bei Schulen eher selten vor. Für uns war es eine Freude, mit der Kommune und dem Architekturbüro Bastian Architekten aus Münster zusammenzuarbeiten“, so Medding. Zum Glück hätten alle Firmen ihre Materialien geliefert und es sei keine Insolvenz zu verzeichnen gewesen. „Es ist eine Punktlandung – und darüber sind wir glücklich“, meinten Bernhard Pölling und Dirk Wientges von der Gemeindeverwaltung.
„Wenn ich die moderne Technik sehe und das Mobiliar anschaue, dann hätte ich Lust, noch einmal die Schulbank zu drücken. Das wäre allerdings nicht ganz einfach für mich“, schmunzelte Bürgermeister Jörn Möltgen. Peter Bastian pflichtete ihm bei. Das gelte wohl für alle Anwesenden – außer für Dr. Habbel, der doch mehr im Stoff sei.
Nun denn, nach jahrelanger Diskussion und einer extra angefertigten Machbarkeitsstudie, hat die AFG die Räumlichkeiten erhalten, die sie für rund 1000 Schülerinnen und Schüler benötigt. Es sei ein langer Weg gewesen, aber den sei er gerne mitgegangen, betonte Habbel. „Für die Zukunft sind wir gerüstet und werden gleich alle Räume in Beschlag nehmen.“ Dies gelte auch für die Verwaltungsräume.
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