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Förderpreis für Hof Schulze Westerhoff

Nische für regionale Urstoffe geschaffen

HavixbeckDiesmal wurden sechs Preisträger geehrt, darunter auch die Eheleute

Sie haben sich auf Ursprungsarten des heutigen Weizens spezialisiert, setzen sich für das Bunte Bentheimer Schwein ein und haben jetzt dafür einen Förderpreis bekommen: Petra und Thomas Schulze Westerhoff.

Zu den Trägern des Förderpreises gehören auch die Eheleute Petra und Thomas Schulze Westerhoff aus Havixbeck. Foto: VLF Coesfeld, Recklinghausen,

Zum siebten Mal sind die Förderpreise des Fördervereins für Landwirtschaft, Gartenbau und Forstwirtschaft des Kreises Coesfeld verliehen worden. Die Fördergelder werden an besondere Nachwuchskräfte und Personen, die sich um die Landwirtschaft, den Gartenbau oder die Forstwirtschaft verdient gemacht haben, vergeben. Die Sparkasse Westmünsterland stellt zusammen mit den landwirtschaftlichen, gartenbaulichen und forstwirtschaftlichen Vereinigungen einen Fundus zur Verfügung, aus dem die Preise alle zwei Jahre finanziert werden.

Petra und Thomas Schulze Westerhoff. Diese widmen sich neben ihrem Sauenbetrieb dem Anbau und der Verwertung alter Getreidesorten wie Dinkel und Emmer, den Ursprungsarten unseres heutigen Weizens (wir berichteten). Zusätzlich bauen sie den sogenannten Norddeutschen Champagnerroggen an. Dieser Roggen stammt aus der französischen Champagne und gilt als robust und Delikatesse bei seiner weiteren Verarbeitung.

Dinkel, Emmer und mehr

„Insofern haben sich die Schulze Westerhoffs eine kleine Nische geschaffen, um Münsterländer Urstoffe zu erzeugen“, erklärte Frank Schulze Vasthoff von der Sparkasse in seiner Laudatio. Und weiter erklärte er: „Hierzu kreieren sie verschiedene raffinierte Spezial-Brotbackmischungen. Auch Mehle in verschiedenen Mahlgraden werden vor Ort produziert und von Hand in kleinen Partien abgefüllt. Das Getreide-Angebot für ihre Kunden sind somit spezielle Kleingebinde für Kleinbrauereien und Mehle und Backmischungen für regionale Bäckereien, aber auch Zulieferungen für andere Direktvermarkter wie Milchtankstellen, Hofläden und Hofcafés in unserer Region.“

Zudem engagieren sich die Havixbecker seit rund zehn Jahren als Herdbuchzuchtbetrieb in der Erhaltung der vom Aussterben bedrohten Nutztierrasse „Buntes Bentheimer Schwein“. In Weidehaltung werden die auf dem Hof geborenen Bentheimer für zwei spezielle Fleischereien großgezogen, die das Fleisch direktvermarkten.

Einsatz für die Bunten Bentheimer

Zur Steigerung der Biodiversität haben Petra und Thomas Schulze Westerhoff sich auf eine vielfältige, fünfgliedrige Fruchtfolge spezialisiert und legen zudem viele Blühstreifen an, lobte Schulze Vasthoff die Aktivitäten der Landwirte.

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