Bürgermeister lieferte Weihnachtspakete aus
Per Lastenrad zum Kunden
Havixbeck
Mit zwei Lastenrädern starteten Bürgermeister Jörn Möltgen und Marketing-Vorsitzender Jens Dertenkötter, um bei örtlichen Einzelhändlern bestellte Waren in Havixbeck und Hohenholte auszuliefern. Acht Stunden waren sie unterwegs, bis alle Pakete ausgeliefert waren.
Mächtig in die Pedalen des Lastenrades der Gemeinde trat Bürgermeister Jörn Möltgen, um für örtliche Einzelhändler Pakete in Havixbeck und Hohenholte auszuliefern. Um der großen Zahl der Pakete Herr zu werden, unterstützte ihn der Vorsitzende von Marketing Havixbeck, Jens Dertenkötter, der ein weiteres Lastenrad lenkte.
Entstanden war die Idee vor zwei Wochen, als in der Verwaltung überlegt wurde, wie der Havixbecker Einzelhandel in Corona-Zeiten unterstützt werden könnte. „Eigentlich wollten wir noch einmal dafür sensibilisieren, dass die Menschen lieber beim örtlichen Einzelhandel bestellen sollten als bei Amazon und Co. Hier werden Steuern bezahlt, und ein funktionierender Einzelhandel ist wichtig für die Lebensqualität in Havixbeck“, erläuterte Bürgermeister Jörn Möltgen die Initiative.
Die Geschäftsführerin von Marketing Havixbeck, Birgit Lenter, hatte gemeinsam mit Kämmerin Stefanie Holz und Nicole Schonnebeck von der Gemeindeverwaltung die Organisation und Abstimmung mit den Einzelhändlern übernommen. Jens Dertenkötter, Vorsitzender des Marketing-Vereins, hatte sofort zugesagt, bei der Auslieferung zu unterstützen.
Bis Freitag, 21 Uhr, konnten die Warenlieferungen und Geschenke im Rathaus abgegeben werden. Danach wurde eine Route geplant. Am Samstag setzten sich Bürgermeister Jörn Möltgen und Jens Dertenkötter um 9 Uhr auf die vollgepackten Lastenräder und starteten ihre Rundtour. „Über 40 Kilometer sind wir durch und um Havixbeck und Hohenholte geradelt und haben 45 Adressen aufgesucht“, bilanzierte Dertenkötter.
Eine Stärkung gab es am Hof Lenter, wo auch weitere Pakete in den Rädern verstaut wurden. Beide Lieferboten und die weiteren Mitwirkenden hatten großen Spaß an der Aktion. „An manchen Haustüren haben wir für eine deutliche Überraschung gesorgt. Offenkundig wurden hier auch viele Überraschungen für Freunde und Familienmitglieder verschickt, da schaute man in strahlende Gesichter“, freute sich der Bürgermeister am Montag immer noch. Eine Bürgerin hatte zahlreiche Geschenke für das Marienstift und einige Außenwohngruppen des Stiftes Tilbeck gekauft und sie gespendet, wussten die Organisatoren zu berichten.
Nach gut achten Stunden waren alle Pakete ausgeliefert. „Wir werden jetzt einmal sehen, wie das Feedback ausfällt. Vielleicht werden wir die Aktion im kommenden Jahr dann wiederholen. Das Thema des Internethandels begleitet uns ja auch nach Corona“, waren sich alle einig.
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